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Heinrich Heines Reportage über die Cholera aus dem Jahr 1832 ist einer der eindrücklichsten Texte, die jemals über eine Pandemie geschrieben wurden. -- 1831 ging Heinrich Heine nach Paris, von wo er als Journalist für die Augsburger »Allgemeine Zeitung« schrieb. Sein bei weitem erschütterndster Bericht erschien am 20. April 1832, als in der französischen Hauptstadt in den ersten Frühlingstagen die Cholera ausbrach. Heines Reportage ist ebenso schonungslos wie beklemmend aktuell: Die Krankheit war zuvor bereits in einer anderen Stadt, in London, ausgebrochen, und doch hatte man ihr in Frankreich sorglos entgegengesehen. Aber bald schon liegen Leichen in den Straßen, und es grassieren Gerüchte und Fake News. Heine erlebt, wie die Stadt schließlich wie ausgestorben scheint: »Mehrere Abende sah man auf den Boulevards wenige Menschen und diese eilten schnell aneinander vorüber, die Hand oder ein Tuch vor dem Munde.« Er nimmt zu Protokoll, wie die unsichtbare Bedrohung das Schlechteste in den Menschen hervorbringt, und erkennt vor dem Hintergrund der Epidemie schließlich auch die großen sozialen Fragen - nicht nur seiner Zeit.
Der Schriftsteller und Journalist Heine berichtet aus Frankreich, wie die Cholera sich von London aus auch in Paris ausbreitet und verheerende Folgen nach sich zieht. Die Menschen glaubten sich in Sicherheit, feierten weiter und gingen ihren Geschäften nach. Hygienemaßnahmen der Stadt führten mancherorts zu Protesten die in einzelnen Fällen sogar zu Morden führten, ausgeführt vom wütenden Mopp, welcher sich durch Fake News hat aufwiegeln lassen. Heinrich Heine beschreibt dass Sterben und...
Das Buch befindet sich in einem Regal.