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Sie wird von der Politik kaputtgespart und gleichzeitig als Klimaretter gepriesen, und vielleicht teilen wir ja alle dieses sonderbare Verhältnis zwischen Geringschätzung und Zuneigung, wenn es um dieses gute alte Verkehrsmittel geht: die Bahn.
Wer hätte nicht schon geflucht, wenn sie mal wieder Nena-Style fährt (irgendwo, irgendwie, irgendwann) oder uns mangels erreichbarer Anschlusszüge in Elsterwerda übernachten lässt? Und wer fühlte, andererseits, nicht auch tiefe Verbundenheit, sei es aus Gründen des Komforts (alles nichts gegen eine Flugreise vom Berliner BER) oder der Nostalgie (Klassenfahrt im Nachtzug)?
Vor allem aber ist die Bahn einer der allerletzten Orte, an dem alle Milieus, Klassen, Stile und Weltanschauungen ganz hart und direkt aufeinandertreffen. Wo sonst erlebt man heute noch so viele unvermutete Begegnungen, mit Leuten, die man nie kennenlernen wollte, und Personen, deren Intimstes man schutzlos erfährt – aber auch zauberhafte Momente mit besonderen, gar reizvollen Menschen?
Von alldem lässt sich wunderbar erzählen, und das tun in diesem Hörbuch Autorinnen und Autoren auf herrlich komische Weise. Ein Hörbuch voller Geschichten, die man nicht erfinden könnte – Geschichten, wie sie nur die Bahn schreibt.
Klar, viele fahren jahrelang und beinahe täglich längere Strecken mit der Bahn und lernen dabei nette Menschen kennen und genießen das unterwegssein. In diesem Hörbuch fällt der Blick auf die kuriosen, witzigen, lästigen, auch ärgerlichen Erlebnisse mit der Deutschen Bahn. Mit einem Augenzwinkern erzählen verschiedene Autoren über ihre Erfahrungen und Beobachtungen. Zugegeben, mir haben nicht alle Sprecher gleichermaßen gefallen, aber im großen und ganzen ist "Und sie bewegt sich doch!"...
Das Buch befindet sich in einem Regal.