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Schon der erste Satz in Wolf Wondratscheks neuem Buch widerlegt die Annahme, beide Dichter seien tot. Sind sie nicht! Sie leben, und das auf dem Land irgendwo in Italien, im Haus einer Frau, die weder lesen noch schreiben, dafür aber sehr gut kochen kann. Endlich Ruhe! Endlich ein Leben ohne Ruhm, allem Denken und Erklären entkommen! Bis sie eines Tages auffliegen, festgenommen und verhört werden. Die Nachricht schlägt weltweit ein wie eine Bombe. Mit angeblich Toten aber ist nicht zu spaßen. Soll die Welt sehen, wie sie mit Wundern klarkommt. Homer und Dante, die Jahrhunderte auf dem Buckel haben, nehmen alles gelassen. Sie telefonieren mit Shakespeare, werfen Katzen in die Luft, spielen Klavier und bauen weiter an ihrem Vermächtnis, dem "Haus des Schweigens".
Dante, Homer und die Köchin ist ein Buch, dass mit literarischen Mitteln spielt.
Homer lebte vermutlich 850 v. Chr., Dante Alighieri im 13.Jahrhundert. Was verbindet sie? Wolf Wondratschek hat da seine eigenen Ideen, z.B. dass die beiden großen Dichter der Weltliteratur noch leben, und zwar in Italien. Das überrascht und verstört die Öffentlichkeit.
Nicht nur Dante und Homer, hier gute Kumpel, obwohl keine Zeitgenossen, treten hier auf. Ein brillantes Kapitel gehört James Joyce,...