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»Als der Sturm kam« | Die Hamburger Sturmflut von 1962
Deiche brechen im Minutentakt, Straßen werden zu reißenden Flüssen, Menschen sind vom Wasser eingeschlossen. Es ist die Stunde der Wahrheit.
Für die spannende Reihe »Schicksalsmomente der Geschichte« erzählt Anja Marschall in ihrem historischen Roman von Hamburgs dramatischsten Stunden seit dem Zweiten Weltkrieg:
Als die Flutkatastrophe über Hamburg hereinbricht, wird die Schreibkraft Marion der Leitung von Polizeisenator Helmut Schmidt unterstellt. Ein Krisenstab muss eingerichtet, NATO-Verbündete um Hilfe gebeten, Hubschraubereinsätze geplant werden. Marion kämpft gegen Müdigkeit und hat Angst um ihre bettlägerige Mutter, die mitten im überfluteten Gebiet von Wilhelmsburg in einer Gartenkolonie wohnt. Zur gleichen Zeit versucht der Hubschrauberpilot Hermann unter Einsatz seines Lebens, die Menschen von den Dächern ihrer Häuser zu retten. Die Nacht ist eiskalt, und das Wasser steigt noch immer …
100.000 vom Wasser eingeschlossene Menschen, 15.000 Helfer, 315 Tote: Die Hamburger Sturmflut von 1962 war für die Hansestadt die größte Katastrophe der Nachkriegszeit.
Im Februar 1962 wütet an der Nordseeküste ein Orkan. Gefühlt weit weg für die Hamburger, die sich in Sicherheit wähnen. Doch der Sturm ist längst auf dem Weg und überrascht die Menschen im Schlaf. Kurz nach Mitternacht brechen in Minutenfolge die Deiche, die Hamburg schützen sollen. Straßen werden zu reißenden Flüssen, in der gesamten Stadt fällt der Strom aus. Helmut Schmidt, damals Polizeisenator in Hamburg, beginnt noch in der Nacht, die Rettungsaktionen zu koordinieren.
Exzellent recherchiert und packend erzählt: Anja Marschall schildert in ihrem bewegendem Roman die Geschichte der Menschen, die in den Stunden der Sturmflut um ihr Leben kämpfen.
Anja Marschall kam im Jahr der Sturmflut in Hamburg zur Welt. Dort arbeitete sie vor ihrer schriftstellerischen Karriere u.a. als Lokaljournalistin und Pressereferentin. Bei Piper erschien zuletzt ihre Erfolgsserie »Töchter der Speicherstadt«.
Inhalt:
Februar 1962. Für die Nordseeküste ist ein Sturmtief angekündigt. Obwohl auch für Hamburg eine Warnung herausgegeben wird, sind die Bewohner nicht sonderlich besorgt. Schließlich ist es nicht der erste Sturm, der auf die Stadt trifft. Doch was dann folgt, damit hat wirklich keiner gerechnet.....
Leseeindruck:
"Als der Sturm kam" erzählt über die Sturmflut, die im Februar 1962 Hamburg heimgesucht hat. Die Schicksale, die in dem Buch erwähnt werden, sind so oder so...
Das Jahr 1962 beginnt mit einem gewöhnlichen, nasskalten Winter. In diesem Februar tobt sich ein Orkan an der Nordseeküste aus. Doch die Menschen in Hamburg fühlen sich sicher und nicht von diesem Sturm bedroht. Als dann das Wasser kommt, liegen die Einwohner der Stadt im Schlaf. Ca. um Mitternacht brechen die ersten Deiche und dann geht alles ganz schnell. Von den Straßen ist nichts mehr zu sehen, sie gleichen reißenden Flüssen. Der Strom fällt in der gesamten Stadt aus und Panik bereitet...
"Der Strahl der Lampe erfasste ein Häuschen, auf dem eine Familie mit Kindern kauerte" (Buchauszug)
Im Polizeihaus ist Schreibkraft Marion Klinger während der Sturmflut dem Polizeisenator Helmut Schmidt unterstellt. Sie versucht in ihren schwersten Stunden, die Sorge um ihre Mutter zu vergessen zum Wohl der Hamburger Bevölkerung. Hubschrauberpilot Georg Hagemann, dessen Traum ist, einmal die Starfight F-104 fliegen zu dürfen, ist in dieser Nacht ebenfalls im Einsatz. Trotz...
Ja, ich habe schon Bilder und eine Dokumentation über die Sturmflut, die über Hamburg am 16. Februar 1962 eingebrochen ist, gesehen, aber nichts davon hat mich so berührt und mitgenommen wie dieser Roman von Anja Marschall.
Anhand der unterschiedlichsten Personen wird mir das ganze Ausmaß der brechenden Deiche vor Augen geführt. Da gibt es die Laubenbewohner, die auf den Dächern ihrer Häuschen bei Sturm und Regen auf ihren Dächern ausharren, mit ängstlichem Blick auf das stetig...
Marion Klinger ist Schreibkraft im Hamburger Polizeihaus. So kommt es, daß sie am 16. Februar 1962 ihren Dienst antritt, ohne zu ahnen, welche Katastrophe auf die Hansestadt zusteuert. Das Orkantief Vincinette rast mit Urgewalt über die Nordsee und überflutet die tiefer gelegenen Stadtteile Hamburgs. Die Deiche brechen an vielen Stellen und die Menschen dahinter sind völlig hilflos. Marion wird dem jungen Polizeisenator Helmut Schmidt als Sekretärin zugeteilt und ist von seiner zupackenden...
Am 16. Februar 1962 braut sich über Hamburg ein Sturm zusammen, gleichzeitig steigt das Wasser im Elbstrom immer weiter an. Obwohl Stürme und kabbelige See hier nichts Ungewöhnliches sind, schlagen die Einsatzkräfte Alarm – und tatsächlich brechen mitten in der Nacht die ersten Dämme. Realitätsnah und erschütternd erzählt Anja Marschall, was sich bei der größten Katastrophe im Hamburg der Nachkriegszeit zugetragen hat oder so ähnlich geschehen sein könnte.
Beklemmende Szenen auf einem...
Der 16.2.1962 ist ein denkwürdiger Tag, denn an dem Tag kam der Sturm, der eine Überflutung eines nicht vorhersehbaren Ausmaßes annimmt. Da werden Menschen zu Helden, da sterben Menschen, die keinem etwas getan haben, da wachsen Menschen über sich hinaus. Polizeisenator Helmut Schmidt nimmt die Sache in die Hand und organisiert u.a. eine große Hilfsaktion. Und das Wasser steigt und steigt.
In diesem Buch werden Schicksale geschildert, die man seinem schlimmsten Feind nicht...
Von Anja Marschall habe ich schon einige Bücher gelesen, das aber waren fiktive Geschichten, genauer gesagt historische (Kriminal-)Romane. Mit „Als der Sturm kam“ hat sie hier ein Thema aufgegriffen, das ihr wie allen Hamburgern am Herzen liegt, denn dieser Sturm im Februar 1962 hat die Stadt im Mark getroffen und in ihren Grundfesten erschüttert.
Es ist nicht einfach, diese Rezension zu schreiben, denn ich möchte auf der einen Seite nicht zu viel vom Inhalt verraten, auf der anderen...
„Das Wasser schiebt sich die Elbe hoch. Zu Hause kriegen sie bestimmt wieder nasse Füße.“ (S. 12) Die Matrosen des Feuerschiffs Elbe 1 merken am Nachmittag des 16.2.1962 als erstes, dass der Sturm Vincintette für Hamburg gefährlich wird.
Kurze Zeit später kommt die Sekretärin Marion von ihrer Arbeit im Polizeihaus nach Hause in die Laubenkolonie HH-Wilhelmsburg, wo sie seit dem Krieg mit ihrer bettlägerigen Mutter lebt. Ein Nachbar hört 17 Uhr im Radio die Warnung vor dem Sturm und...
Als am Morgen des 16. Februars 1962 an der Nordseeküste vor dem heranrauschenden Orkan „Vincinette“ gewarnt wird, ahnt in Hamburg noch niemand, welche Tragödie auf die Stadt zurollt. Während man an der Küste Vorkehrungen gegen die drohende Sturmflut trifft und auch in Hamburg erste Warnungen rausgehen, geben sich die Hanseaten sorglos und bleiben erstaunlich gelassen, denn „…Sturm gibt es in Hamburg ständig. Das muss man nicht so ernst nehmen…“ (S. 96). Doch „Vincinette“ ist anders....
Schon das Cover zeigt ein bedrückendes Foto von der Rettung eines kleinen Mädchens. Der Retter steht bis zu Hüfte im Wasser. Eine Sturmflut, wie sie nur selten die deutsche Küste erreicht hat, erreicht am 16.2.1962 Hamburg. Das Buch beginnt um 15 Uhr in der Deutschen Bucht, wo ein Feuerschifft sich aus der Verankerung löst. 40 Minuten später lernen wir die vierundzwanzigjährige Marion Klinger, Stenotypistin bei der Polizei, kennen. Da nach dem Krieg noch Wohnraum fehlt, lebt sie mit ihrer...
Das Buch befindet sich in 20 Regalen.