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Der russische Angriffskrieg in der Ukraine ist in hohem Maße ein Geschlechterkrieg: Russland setzt sexuelle Gewalt in der Ukraine als Waffe ein, aber Frauenfeindlichkeit ist auch ein Instrument der internen Zentralisierung der Macht in Russland. Und sie ist ein Werkzeug des Imperialsimus. Das Grauen, das Familien des Baltikums bereits einmal erleben mussten und das bis heute Wunden in den Familien hinterlassen hat, Deportationen, Besetzungen, Terror, Folter, Nazibeschuldigungen, Vergewaltigung, wiederholt sich, aber wie nie zuor können Kriegsverbrechen dokumentiert werden, weil Journalistinnen, Richterinnen, Staatsanwältinnen und Anwältinnen beteiligt sind. Die Hoffnung besteht, dass die Straffreiheit Russlands ein Ende haben wird.
In diesem sorgfältig recherchierten Essay zeigt sich Sofi Oksanen erneut als absolute Kennerin Russlands, seiner Geschichte und seiner strategischen Frauenfeindlichkeit.
In „Putins Krieg gegen die Frauen“ berichtet Autorin Sofi Oksanen zuerst von ihrer stummen Großtante, die nach Verhören die Sprache verloren hat. Dies ist ein sehr guter Einstieg in ein Buch, welches eben jenen eine Stimme gibt, die so oft überhört werden: den Frauen. Offen, ehrlich und schonungslos berichtet Oksanen von Gewalt gegen Frauen als Kriegswaffe, von Vertreibung und Identitätsverlust. In einem der ersten Kapitel berichtet sie davon, dass keine Fotos behalten werden durften, die an...
Das Buch befindet sich in einem Regal.