Leserunde

Leserunde zu "Himmelwärts" (Karen Köhler)

Himmelwärts -

Himmelwärts
von Karen Köhler

Bewerbungsphase: Bis zum 21.03.

Beginn der Leserunde: 28.03. (Ende: 18.04.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Hanser Verlags – 20 Freiexemplare von "Himmelwärts" (Karen Köhler) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

// Bei diesem Beitrag handelt es sich um bezahlte Werbung, da der Hanser Verlag uns für die Leserunde Freiexemplare zur Verfügung gestellt hat. Diese Werbung wird allen Mitgliedern von "Was liest Du?" angezeigt. //

ÜBER DAS BUCH:

Ausgezeichnet mit dem LUCHS im Februar 2024: Abenteuer im Bauch und Vermissung im Herzen – eine ebenso leichtfüßige wie tiefgründige Geschichte von Karen Köhler, durchgehend farbig illustriert von Bea Davies

Eine einzigartige literarische Stimme, umwerfend komische Dialoge und zwei mitreißende Mädchen voller kluger Ideen – das erste Kinderbuch von Karen Köhler. In einer sternenklaren Sommernacht funken Toni und ihre beste Freundin YumYum mit ihrem selbst gebastelten kosmischen Radio in den Himmel, um Kontakt zu Tonis verstorbener Mutter aufzunehmen. Toni hat große Vermissung, und Weltall-Expertin YumYum hat Experimentierlust. Bestens ausgerüstet – vor allem mit Snacks – erleben die beiden eine Nacht voller Überraschungen. Denn statt der Mutter antwortet ihnen Astronautin Zanna von einer Raumstation. Mit ihr philosophieren sie über das Dasein und die Sehnsucht, aber vor allem über das großartige Leben auf dem Planeten Erde, das uns so viel Trost und Freude schenkt.

„Karen Köhler schreibt federleichte Dialoge und schafft ein Sprachkunstwerk, das glaubwürdig die Trauer einer Zehnjährigen einfängt. ... Die zwischen rot und blauviolett changierenden, teils doppelseitigen Illustrationen von Bea Davies lenken den Blick vom Text in den Nachthimmel und tragen die Geschichte über die Grenzen der Buchstaben und der menschlichen Sprache hinaus.“ Judith Scholter, Die ZEIT, 01.02.2024
„Karen Köhler hat ein Kinderbuch über Tod, Trauer, Verlust und Vermissung geschrieben. Dabei ist es ihr gelungen, die manchmal unerträgliche Schwerkraft des Lebens tiefsinnig und gleichzeitig federleicht und lustig zu erzählen. … Die Illustrationen von Bea Davies sind bunt und humorvoll. Karen Köhler nimmt ihre jungen Leserinnen und Leser ernst, schreibt unverschnörkelt. … Sie tröstet nicht einfach über etwas hinweg, sondern nimmt einen mit auf ein nächtliches Abenteuer voller Freundschaft, Mut und Kreativität in schweren Zeiten. Und genau das fühlt sich beim Lesen dann doch so tröstlich an.“ Antonia Reiff, Norddeutscher Rundfunk, 19.02.2024
„Es ist kein Buch, das nur für Menschen ist, die mit Verlust oder Trauer zu tun haben. Ganz im Gegenteil! … Manchmal vermisst man ja auch was, obwohl man eigentlich alles hat. Da ist das Buch unglaublich tröstlich und lebensfroh. Auch all die Wortschöpfungen machen den Text so toll, Lautmalereien, Sprachspiele… Bild und Text korrespondieren miteinander, Bea Davies hat dafür ganz tolle stimmige Bilder gefunden.“ Andrea Gerk, Deutschlandfunk Kultur, 21.02.2024
„Eine tiefgründige Geschichte, in der zwei Mädchen eine Nacht voller Überraschungen erleben.“ Ziphora Robina, Radio Bremen Zwei, 01.02.2024

ÜBER DIE AUTOR*INNEN:

Karen Köhler wurde in Hamburg geboren, sie wollte Kosmonautin werden, hat Fallschirmspringen gelernt und an der Hochschule für Musik & Theater in Bern Schauspiel studiert. Nach zwölf Jahren am Theater begann sie zu schreiben und veröffentlicht heute Theaterstücke, Drehbücher, Hörspiele, Essays, Erzählungen und Romane. Stipendien- und Lehraufenthalte haben sie nach Tirana, Reykjavik, Marseille, London und New York getragen. Ihr Lebensmittelpunkt ist St. Pauli. Ihr vielgelobter Erzählungsband Wir haben Raketen geangelt erschien 2014 im Hanser Verlag und wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Ebenso ihr Roman Miroloi (2019). Sie schreibt regelmäßig für das ZEITmagazin. Seit 2008 schreibt sie für das Kinder- und Jugendtheater, Himmelwärts (2024) ist ihr erster Roman für Kinder..

Bea Davies, 1990 in Italien geboren, lebt seit 2012 in Berlin und arbeitet als freie Illustratorin und Comiczeichnerin für Zeitschriften und Buchverlage. Sie studierte Illustration und Visuelle Kommunikation an der School of Visual Arts in New York und an der Weißensee Kunsthochschule in Berlin. 2016 erhielt sie den Förderpreis der Comic Invasion Berlin und das Mart Stam Stipendium. 2018 wurde sie in die Studienstiftung des Deutschen Volkes aufgenommen. 2022 erschien ihr erstes Kinderbuch Brummps! – Sie nannten ihn Ameise (Text: Dita Zipfel) bei Hanser. Das Buch wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. von der Stiftung Buchkunst als eines der 25 Schönsten Deutschen Bücher 2022, vom Deutschlandfunk als eines der 7 besten Bücher für junge Leser im Februar 2022, von der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Volkach als Umweltbuch des Monats Juni 2022, und von der Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien (AJuM) mit dem LesePeter im September 2022. 2024 folgt das Kinderbuch Himmelwärts (Text: Karen Köhler) mit ihren Illustrationen.

18.04.2024

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 128 bis Ende

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 128 bis Ende
Pusteblümchen kommentierte am 06. April 2024 um 20:39

Nun erfahren wir endlich die Diagnose von Tonis Mutter und woran sie gestorben ist. Im Grunde ist das aber gar nicht wichtig.
Toni überlegt wirklich, ob sie Schuld an dem Tod ihrer Mutter ist, gut, dass sie das ausspricht, nur so kann ihr die Sorge genommen werden.
Ich kann verstehen, dass Toni erleichtert ist als es endlich vorbei ist. Es muss so belastend gewesen sein, zu wissen, dass das Ende bald kommt und jeden Tag damit zu rechnen.
Die Erinnerungen von Toni sind einfach wunderschön und berührend geschrieben.
Mir ist das Buch sehr nah gegangen und gleichzeitig fand ich es einfach wunderschön.

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Sabine_AC kommentierte am 07. April 2024 um 19:54

Ich habe die konkrete Diagnose auch als sehe nebensächlich empfunden.
Es dreht sich ja um Tonis Gefühle, ihren Umgang mit dem Verlust und der "Vermissung". Im Hinblick auf die Erinnerungen, die ja auch die Zeit zwischen Diagnose und Tod umfassen, spielt es natürlich eine Rolle, dass es Tonus Mutter krank war und nicht urplötzlich bei einem Unfall verstorben ist, aber mehr auch nicht.
Die Erinnerungen / Notizen fand ich auch sehr berührend.

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Tara kommentierte am 08. April 2024 um 19:52

Stimmt, die Diagnose ist irrelevant, aber für die zeitliche EInordnung durchaus wichtig.

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Tara kommentierte am 08. April 2024 um 19:53

Mich hat das Buch auch sehr berührt, aber es hat mich auch zum Lachen gebracht und nachdenklich gestimmt - eine tolle Mischung.

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FIRIEL kommentierte am 13. April 2024 um 09:12

Diese Schuldgefühle sind so belastend, auch wenn sie Quatsch sind. Gut, dass Zanna da so eindeutig reagiert.

Überhaupt: An ihr ist eine Therapeutin verloren gegangen...

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Newspaper kommentierte am 16. April 2024 um 20:06

Überhaupt: An ihr ist eine Therapeutin verloren gegangen...

!!!!!

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laurina kommentierte am 19. April 2024 um 13:15

JA!

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Tara kommentierte am 08. April 2024 um 19:50

Der Streit wegen des Umzugs ist im Nachhinein betrachtet so eine Zeitverschwendung. Genauso ist es, Streit ist Zeitverschwendung und das sollten wir uns immer wieder bewußt machen.
Tonis Notizbucheintragungen haben mir immer wieder gut gefallen, besonders schön fand ich die aus dem Nein- und Ja-Land, das ist so eine schöne Erinnerung.
Ihre Briefversuche an den Tod hatten etwas Herzzerreißendes.

Es ist so ein lebensfrohes und tröstliches Buch voller Emotionen, das mich zu Tränen gerührt hat und das mir bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Mit den Steckbriefen der Autorin und der Illustratorin haben die beiden ihr Buch dann perfekt abgerundet.

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 128 bis Ende
Newspaper kommentierte am 08. April 2024 um 20:02

Der Streit wegen des Umzugs ist im Nachhinein betrachtet so eine Zeitverschwendung. Genauso ist es, Streit ist Zeitverschwendung und das sollten wir uns immer wieder bewußt machen.

Genau!!!!

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nicolebrk kommentierte am 14. April 2024 um 21:43

Oh ja, die Briefe waren so herzzerreißend traurig. Musste aber auch ein bisschen schmunzeln, wie Toni den Tod adressieren wollte :D

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Newspaper kommentierte am 16. April 2024 um 20:07

Musste aber auch ein bisschen schmunzeln, wie Toni den Tod adressieren wollte :D

- Fand ich wohl auch ziemlich witzig! : D

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Läuferbiene kommentierte am 08. April 2024 um 20:55

Bin noch nicht fertig, aber voll der Gänsehaut-Flash, Tonis Briefe an den Tod, so klug und traurig, da muss ich drüber schreiben, das geht tief ins Herz und ich möchte Toni trösten.
Die Gedanken, Mama soll endlich sterben finde ich okay, Toni hat sie so leiden sehen, das kann kein Kinderherz ertragen. Klar ist Toni darüber erschrocken, aber echt verständlich. So, flott zu Ende lesen, nee nicht zu flott, sonst überlese ich was.

Zanna ist so genial, was sie alles vermisst und wie Toni und YumYum das Gras beschreiben, ach wie schön ist dieses Buch, ich möchte lachen, weinen, jubeln, mich freuen und auch etwas traurig sein

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Tara kommentierte am 08. April 2024 um 21:05

Ja, was Zanna alles vermisst das waren sehr poetische Worte. Gleichzeitig auch absolut nachvollziehbar, ich würde die Natur auch sehr vermissen.

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Läuferbiene kommentierte am 08. April 2024 um 21:15

Ohja, ich auch, das Grüne, das Zwitschern, das Rascheln, die Natur ist so erlebenswert

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FIRIEL kommentierte am 13. April 2024 um 09:09

Und das, was sie vermisst, ist ja das, was die beiden Mädchen haben. Da werden Toni noch einmal die positiven Seiten des Lebens vor Augen geführt und wie  man jeden Moment mit allen Sinnen und mit dem Herzen genießen kann, wenn man sich nicht von der Trauer auffressen lässt.

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Läuferbiene kommentierte am 08. April 2024 um 21:14

Fertig, sooooo schön die Geschichte, ich will von vorne lesen, es war so toll
:-D
Ein großartiges Buch, mit Tiefgang, Herzschmerz, so viel Spaß

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Läuferbiene kommentierte am 11. April 2024 um 07:15

Ich hätte gerne noch gesehen, dass der Papa vom Wein weg kommt, aber ich denke, er ist auf einem gutem Weg. Die Schlussszene mit Toni im Garten war ein guter Anfang und schön.

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FIRIEL kommentierte am 13. April 2024 um 09:10

Ich fand es auch sehr schön, dass der Vater in den Garten kommt und dass Toni in seinen Armen endlich zur Ruhe kommt und einschlafen kann.

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Atomteil kommentierte am 14. April 2024 um 10:59

Tonis Notizbucheintragungen sind einfach so emotiomal und haben sich gut durch die Geschichte gezogen.

Das Buch war eine so interesante Mischung aus positiven, negativen und nachdenklichen Emotionen, es hat mich sehr begeistert. So auch der letzte Abschnitt. Das Thema Tod wurde sehr berührend und sensibel behandelt auch die Ängste von Toni waren total nachvollziehbar. Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen! 

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nicolebrk kommentierte am 14. April 2024 um 21:41

Was ein passendes, offenes Ende. Das Buch hat so viele Facetten und ich hatte wirklich das Gefühl, ich kann sehr viel mitnehmen. Es ist gleichzeitig so traurig und berührend, aber auf eine Weise auch Mut machend, dass man nicht immer Groll hegen muss, sondern sich sowieso immer nur an positive Dinge erinnert. Streits wirken schnell so klein und unbedeutend. Ich bin froh, meine Eltern noch zu haben. Ich weiß nicht, wie ich das Buch sonst ohne eine Träne zu verdrücken beendet hätte... 

Ich finde es toll, dass am Ende nochmal der Papa dazu kam. Dass wir nie wissen werden, was aus Zanna geworden ist. Ich finde es toll, dass wir auch die Schuldgefühle von Toni mitbekommen haben, die total nachvollziehbar waren. Ich denke noch etwas über das Buch nach, bevor ich meine Rezension veröffentliche :)

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Kleine_Raupe kommentierte am 18. April 2024 um 22:42

Die Geschichte hält ihr Niveau bis zum Ende, ein Glück. Ein echtes Highlight, ich habe geweint und gelacht und wünsche dem Buch noch viele, viele Leserinnen und Leser! 

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laurina kommentierte am 19. April 2024 um 13:20

Was für eine tolle Familie! Tonis Briefe an den Tod, die zurückkamen.... ja, an den Weihnachtsmann und das Christkind kann man schreiben und da gibt es Antworten. Die Briefe haben mich sehr berührt. Am Ende fand ich es auch sehr berührend, dass der Vater sich zu Toni ins Zelt gelegt und von ihr auch ein Sternchen fürs Trösten bekommen hat. Wie schön, dass die beiden Mädchen jetzt bald zusammen aufs Gymnasium gehen.

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milkshake kommentierte am 19. April 2024 um 17:19

Was ich an dem Buch mag ist, dass es zwar im Kern tieftraurig (und schön zugleich) ist, aber trotzdem sehr unaufgeregt. Es gibt einen Countdown, der aber nicht zu einem großen Knall führt oder zu dem großen Wendepunkt. Obwohl sich Trauer und Melancholie durch die Seiten ziehen, wird der Leser nicht von überbordender Dramatik überrumpelt.

Da ich in der gleichen Situation wie Toni war, hätte mir das Buch in meiner frühen Jugend denke ich sehr viel gegeben. Dazu trägt bei, dass es hier keine großen Geheimnisse gibt, sondern die Botschaft, dass es vollkommen okay und wichtig ist, über seine Gefühle zu sprechen. Und es Menschen gibt, die zuhören, auch wenn sie nicht in der selben Situation sind. Die interaktiven Elemente tragen ihren Teil noch dazu bei.

Aus heutiger Sicht war es mir sprachlich ein bisschen zu viel, vorallem zu viel Klischee-Jugendsprache, aber vielleicht hätte ich das in einem jüngeren Alter anders gesehen. Die Geschichte an sich ist auf jeden Fall lesenswert, egal ob man Tonis Erfahrungen kennt, oder YumYums. Oder sich einfach in so eine Situation hineinlesen möchte. 

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