Rezension

Leider nicht mein Fall

Dark Elements 1 - Steinerne Schwingen -

Dark Elements 1 - Steinerne Schwingen
von Jennifer L. Armentrout

Bewertet mit 2 Sternen

Der Klappentext klang so verheißungsvoll! Endlich mal wieder ein mitreißendes Fantasy-Abenteuer, in das ich mich stürzen könnte … dachte ich. Es war zugleich mein erstes Werk der Autorin, deren Bücher ich auf Bookstagram bereits des Öfteren entdeckt hatte.

 

Leider konnte mich der Auftakt der Dark-Elements-Reihe, so vielversprechend er storytechnisch wirkte, nicht überzeugen. Warum?

 

❏ Das Worldbuilding erschien mir gut durchdacht - allerdings auch ziemlich komplex. Ich musste höllisch aufpassen, um bei all den Figuren-Kategorien bzw. Fantasy-Bezeichnungen den Durchblick zu behalten (Wächter, Gargoyles, Alphas, Dämonen en masse à la Blender-Dämon, Sucher-Dämon, Hohedämon …). Dadurch konnte ich mich kaum auf die eigentliche Geschichte einlassen und kam nicht so recht ins Geschehen rein. 

 

❏ Die schlagfertige (von scheinbar allen männlichen Wesen angehimmelte, sich ihrer eigenen Schönheit jedoch nicht bewusste) weibliche Hauptfigur, aus deren Perspektive erzählt wird, verhielt sich kindisch, impulsiv und naiv. Überhaupt waren die Charaktere allesamt sehr überzeichnet und vollkommen stereotypisch - extrem humorvoll, extrem attraktiv, extrem mysteriös, extrem bösartig … Es wirkte auf mich schlichtweg zu gewollt und ich wurde nicht warm mit ihnen, was selbst das aus der Perspektive von Bad Boy Roth geschriebene Bonuskapitel nicht rausreißen konnte.

 

❏ Dreiecksbeziehungen sind allgemein nicht mein Fall, und leider lag der Fokus hier stark auf ebendiesem Punkt. Ach ja, und körperliche Anziehung ist ebenfalls eine gaaaanz große Sache. Wäre mir Layla etwas sympathischer gewesen, hätte ich diesen Aspekt sicher auch nochmal anders wahrgenommen, aber so … Es fehlte die Tiefe.

 

❏ Den Aufbau der Handlung (in der gefühlt nicht wirklich viel passiert) empfand ich als holprig, speziell was die Kapitelübergänge betrifft. 

 

 

Fazit:

Zu viel Klischee, zu wenig Handlung. Zu viel (oberflächliche) Erotik, zu wenig echte Emotionen. Und obendrein flache Charaktere. Kurzum: Es war nicht mein Buch.