Lang und überdramatisch
Bewertet mit 4 Sternen
Mir gefällt es besser, wenn Rebecca Yarros‘ Bücher mehr beinhalten, als eine Liebesgeschichte. Das ist mein Resümee nach „Weil ich an dich glaube“. Das Buch ist ganz gut, konnte mich aber nicht restlos überzeugen. Vor allem weil es mir zu lang und zu überdramatisiert war.
Für dich Geschichte hätte es nicht fast 500 Seiten gebraucht. Manche Themen wiederholen sich, kommen immer und immer wieder. Phasenweise tritt die Geschichte auf der Stelle und beschäftigt sich etwas zu sehr mit sich selbst und der eigenen Tragik.
Das sorgt auch dafür, dass überdramatisiert wird. Die Figuren reagieren immer wieder über und bauschen Probleme auf, die eigentlich gar nicht so groß wären. Das machte es für mich schwerer nachvollziehbar, nimmt Nähe und nervt mich stellenweise etwas. Ich kann den Spannungsbogen deswegen nicht immer glauben, finde einiges vorhersehbar und bin dementsprechend am Ende auch etwas enttäuscht von der Handlung.
Die Liebesgeschichte ist ganz gut, emotional und unterhaltsam, aber ich hatte mir mehr erhofft. Das Buch hätte gerne etwas gekürzt werden dürfen und auch ein bisschen mehr tatsächlich Drama gut vertragen. Trotzdem ist das Buch gut. Ich fand allerdings „Fourth Wing“ von der Autorin wesentlich besser.