Rezension

Zweite große Liebe

Finding us - Befreit -

Finding us - Befreit
von Audrey Carlan

Bewertet mit 4 Sternen

Unterhaltsam und im typischen Carlan-Stil

„Finding Us – Befreit“ von Audrey Carlan ist der zweite Band ihrer Finding Us Trilogie.

London Kelley ist eine gefragte Innendesignerin in New York, die sich aufgrund ihrer Erfolge vor Aufträgen nicht retten kann. Privat hält sie seit Jahren ihr Herz unter Verschluss, da sie nach dem tragischen Unfalltod ihres Ehemannes der Liebe komplett abgeschworen hat. Ihr Bett wärmen wechselnde Affären oder ihr bester Freund Tripp, der immer an ihrer Seite ist. Erst als sie den britischen Anwalt Collier Stone kennenlernt, beginnen ihre Schutzmauern leicht zu bröckeln. Collier ist zwar auch von der Liebe enttäuscht, aber mit London will er sein Herz riskieren.

 

Man kann das Buch sicher problemlos unabhängig von den anderen Teilen lesen. Wer Band 1 gelesen hat, der wird feststellen, dass London die Schwester von Aspen ist, die im ersten Band ihr Glück fand. Ich persönlich habe mich gefreut, dass im Hintergrund ihre und Hanks Geschichte weitererzählt wurde.

Der tragische Einstieg zeigt, warum London gefühlsmäßig lieber auf Abstand geht. Den Tod ihrer ersten großen Liebe hat sie nie verwunden und mit diesem Hintergrund ist ihr Verhalten durchaus nachvollziehbar.

Collier ist auf den ersten Blick fasziniert von London und lässt sich von ihrer Abwehr nicht abschrecken. Der charmante Brite macht seine Absichten sehr deutlich, was typisch für die Geschichten von Carlan ist. Subtilität ist eindeutig nicht ihre Stärke, denn jegliches Knistern kommt in ihren Büchern eher mit der Holzhammermethode. Falls die heiße Action nicht schon für sich selbst spricht, räumt die sehr direkte Sprache auch letzte Zweifel aus. Dadurch bleiben viele andere Dinge eher oberflächlich, obwohl sie vielleicht eine nähere Betrachtung verdient hätten.

Ihre Vorliebe für seltsame Kosenamen lebt sie auch in diesem Buch aus, aber diesmal fand ich es nicht ganz so übertrieben wie sonst. Dafür war für mich das Drama am Ende zu konstruiert und unrealistisch, aber das ist Geschmackssache.

 

Mein Fazit:

Neben der unermüdlichen Interaktion von London und Collier sorgen Tripp und Oliver immer wieder für amüsante Unterhaltung. Daher vergebe ich für diese Lovestory gute vier Sterne!