Rezension

zum Glück nicht allzu viel Twilight wie erwartet...

Obsidian 01. Schattendunkel - Jennifer L. Armentrout

Obsidian 01. Schattendunkel
von Jennifer L. Armentrout

Katy ist eine schüchterne Schönheit, die das natürlich noch nicht mitbekommen hat, dass alle Jungs sie anschmachten. Zum Anfang des Buches ist sie gerade erst umgezogen vom warmen Süden in den Norden, von der Stadt an den Arsch der Welt mit einer Ampel/Supermarkt im ganzen Ort. Zum Glück ist das für ihr Hobby nicht weiter schlimm, denn lesen kann man ja bekanntlich überall und auch der Besuch der nächsten Bibliothek/Buchhandlung steht schon auf ihrer To-Do-List.
Bald schon macht Katy die Bekanntschaft mit einem wunderbar sympathischen Mädchen, welches nur so vor Charme und Lebensenergie sprüht. Erstaunlicherweise eine Außenseitern, denn sie und ihre Familie wird total gemieden vom Rest der Bewohner.
Tja und was wäre so ein verschlafenes Nest nur für ein Ort ohne einen heißen, durchtrainierten 17-jährigen Traumtypen mit Augen zum Dahinschmelzen?
Moooooment - das hatten wir doch alles schon ?!

Ich war wirklich nah dran, dass Buch nach den ersten 10 Seiten wieder zurück ins Regal zu stellen, denn auf eine Twilight-Kopie hatte ich wirklich überhaupt keine Lust. Das Traurige ist, dass "Obsidian" diese Anspielungen gar nicht nötig, ich aber durch den blöden Anfang ständig den Vergleich im Kopf hatte. An dieser Stelle möchte ich euch auch versprechen, dass an keiner Stelle des Buches ein Vampir vorkommt, sondern andere faszinierende Wesen. Nein, auch keine Killerkühe, aber mehr möchte ich an dieser Stelle auch gar nicht verraten. Lasst euch überraschen... ^^
Katy ist eine Protagonistin mit einem tollen Humor und Schlagfertigkeit, die mutig ist und sich nicht alles gefallen lässt. Das Besondere ist, dass sie einen Buchblog betreibt <3 (Nein, ich bin nicht voreingenommen, wegen dieser klitzekleinen Information ^^). Meinetwegen, hätte dieses Thema noch viel mehr ausgebaut werden können, aber sie hat ja noch ein weiteres sehr charmantes Hobby für das ich sie beinahe noch mehr geliebt hätte. 
Dee ist auf wunderbarerweise quirlig und stets gut gelaunt und sehr hyperaktiv - wer weiß was sie zum Frühstück isst? ;)
Unser oben genannte Traumtyp war natürlich Retter, großer Bruder, sehr unfreundlich und ein echter Arsch. Und leider, leider auch mit einem schrecklichen Namen gesegnet. Somit wären wir bei Kritikpunkt Numero 2 angekommen - Daemon. Ich bin ständig über diesen Namen gestolpert, weil ich einfach keine Ahnung habe wie man ihn richtig ausspricht, oder zumindest so, dass er sich gut anhört... oder hat er ihn etwa deshalb bekommen, weil er immer so dämonische Gedanken hat? Was sind eure Vermutungen?
Der Schreibstil war natürlich toll und ich habe vor allem die Gespräche zwischen Katy und Daemon geliebt. Die waren immer besonders bissig, vor Sarkasmus triefend und voller Humor - gerne noch viel mehr davon, denn es macht großen Spaß den beiden "zuzuhören".
 

Fazit:

Ein gelungener Auftakt mit neuen spannenden Wesen von denen ich gerne mehr lesen möchte. Das gewisse Etwas und mehr Originalität am Anfang des Buches haben mir noch gefehlt, deshalb gibt es "nur" 4 von 5 Sterne.