Rezension

Zu langweilig

Möwensommer -

Möwensommer
von Lotte Römer

Bewertet mit 3 Sternen

Mein erstes Buch der Autorin - und für länger sicher auch das letzte Buch, denn wahrscheinlich greife ich so schnell nicht mehr nach ihren Romanen. 

Die Geschichte um Lina, die als Floristin in einem Blumenladen auf Norderney arbeitet, ist leider sehr oberflächlich.

Zwischen Lina und ihrem besten Freund Mattis war einmal was, doch beide schweigen es tot und machen auf beste Freunde. Da Lina meint, Matthis hätte kein Interesse an ihr als Frau, sucht sie nach geeigneteren Männern um und nimmt deshalb sofort die Einladung des neuen Standesbeamten an. Weshalb Matthis nun plötzlich auch fremdflirtet, versteht sie nicht so ganz. Auch das Getue von ihrer Chefin, die auf einmal Geheimnisse zu haben scheint, und ihr Desinteresse am Geschäft lässt Lina nicht los, denn am liebsten würde sie den Blumenladen besitzen, sie hätte ja so viele Ideen... 

Der Roman ist flüssig zu lesen und unterhält auf eine sehr leichte Art. Freundschaft wird grossgeschrieben. 

Aber das wars leider auch schon. Mich konnte die Geschichte nicht vom Hocker reissen. Sie sollte wohl locker rüberkommen, aber sie wirkt zu bemüht und findet deshalb keine Tiefe und bleibt banal. Vieles wirkte total unglaubwürdig, wie  zum Beispiel das oben erwähnte Totschweigen einer bestimmten Nacht. Auch für die Figurenzeichnung hatte ich oft nur ein Kopfschütteln übrig. 

Fazit: Für Leserinnen, die gerade kein anderes Buch zur Hand haben und sich schnell mal drei, vier Stunden ablenken wollen, ist der Roman ideal. Mir war er zu langweilig. 
3 Punkte.