Rezension

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Wirklich spannend erst am Schluss

Meerjungfrau - Camilla Läckberg

Meerjungfrau
von Camilla Läckberg

Bewertet mit 3 Sternen

Er hatte befürchtet, dass es irgendwann herauskommen würde. Er konnte nicht mehr davonlaufen. Also klopfte er an die Tür. Er folgte der Person mit dem langen Haar ins Zimmer, stellte Fragen. Doch plötzlich traf ihn etwas in der Magengrübe. Er sah das Messer und erinnerte sich zuletzt noch an die langen dunklen Haare.

Magnus Kjellner war schon seit drei Monaten verschwunden. Sie hatten ihn gesucht, aber nicht gefunden. Sie würden weitersuchen.

Erica Falk und ihre jüngere Schwester Anna waren beide schwanger, bei Erica sollten es Zwillinge werden. Erica war Schriftstellerin, ihr Mann Patrik bei der Mordkommission.  Eines Tages fand ein Hund Magnus Leiche. Er lag ihm See unter dem Eis. Und es stand auch bald fest, dass er ermordet worden war.

Christian Thydell war ebenfalls Schriftsteller, und gerade war sein Debütroman Die Meerjungfrau erschienen. Bei der Präsentation war er auf der Bühne zusammengebrochen. Das schlachtete die Presse gewaltig aus. Der Trubel, der dadurch entstand war ihm zuwider. Er wollte keine Interviews mehr geben, wollte keine Bücher mehr signieren. Als herauskam, dass er Drohbriefe erhielt, stellte sich heraus, dass auch Erik und Kenneth welche erhalten hatten. Von Christian wussten seine Freunde wenig.  Die Polizei versuchte Licht in das Dunkel zu bringen. Und Erika, schon immer neugierig, machte sich ohne Wissen ihres Mannes daran, Christians Vergangenheit zu durchleuchten…

Zwischendurch liest man immer wieder  - in kursiver Schrift geschrieben – von einem kleinen Jungen, der zu Pflegeeltern gekommen war. Doch als dann die Pflegemutter doch noch ein Kind bekam, war der Junge Nebensache. Und gerade an die Ersatzmutter hatte er sich geklammert. Sie liebte er und seine kleine Schwester hasste er jetzt. .. Diese Geschichte – und wie sie weiterging – zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch.

Dies ist das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe. Ich habe mit großen Erwartungen mit dem Lesen angefangen. Ich war aber dann enttäuscht, denn zunächst hat mich das Buch nur verwirrt. Eine Unmenge von Personen tauchte auf. Die Sprünge zwischen den einzelnen Personen, kaum dass man bei einer angefangen hatte waren einfach nur nervig.  Ich merkte das dann meist erst, wenn der Name genannt wurde.  Später wurde es dann etwas besser, vielleicht auch, weil ich die Protagonisten dann kannte. Allerdings wurde es für mich erst gegen Schluss wirklich spannend, als dann alles aufgeklärt wurde. Sollte es in unserer Bücherei ein weiteres Buch von Camilla Läckberg geben, werde ich es ausleihen, denn dann kann ich es auch ungelesen zurückgeben. Kaufen werde ich es mir definitiv nicht, denn für dieses Verwirrspiel ist mir mein Geld zu schade. Ach ja, ein Glossar wäre sehr hilfreich gewesen. Nur, weil es am Schluss noch richtig spannend wurde, erhält das Buch von mir noch drei von fünf Sternen.