Rezension

Westjütland intim

Meter pro Sekunde
von Stine Pilgaard

Bewertet mit 3.5 Sternen

Westjütland intim

 

Im Buch wechseln sich vier verschiedene Arten von Kapiteln ab: die Erlebnisse der Hauptperson, die Zuschriften an ihren Kummerkasten bei der Zeitung, ihre Antworten als Kummerkasten und einige neu geschriebene Liedtexte zu bekannten Melodien. Das Landleben bzw. der Kulturschock nach dem Umzug und die Eingewöhnung wird treffend und humorvoll beschrieben. Man lernt die kleinen Details Westjütlands kennen und lieben. Die Kummerkasten-Kapitel haben mich ganz unterschiedlich angesprochen: einige fand ich witzig und anregend, andere etwas lahm. Die Liedtexte hätte ich nicht gebraucht, obwohl sie liebevoll und aufwendig übersetzt wurden. Die Sprache hat mir nicht so gut gefallen, da es sehr lange, verwinkelte Sätze sind. Im Prinzip so geschrieben, wie man spricht. Zum Lesen fand ich den Stil nicht so gut, bei mir hat das einen abgehetzten Eindruck hinterlassen. Es gibt auch wenig Absätze, daher etwas unübersichtlich. Die Länge der Kapitel fand ich wiederum gut. Die Kommentare des Übersetzers hätte ich zu Beginn besser gefunden als am Ende. Insgesamt leichte Unterhaltung.