Rezension

Wenig Nervenkitzel

Phobia - Wulf Dorn

Phobia
von Wulf Dorn

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext:
Phobia – Angst hat ein Zuhause.
Der Wagen ihres Mannes in der Auffahrt. Sein Schlüssel in der Haustür. Seine Schritte auf dem Flur. Für Sarah Bridgewater sind es vertraute Geräusche. Doch es ist mitten in der Nacht, und der Mann auf dem Flur ist nicht Stephen. Trotzdem behauptet der Fremde, ihr Mann zu sein, und er scheint alles über sie zu wissen. Sarah bleibt zunächst keine Wahl, als sich darauf einzulassen. Denn nebenan schläft ihr sechsjähriger Sohn…
Rezension:
Sarah ist mit ihrem kleinen Sohn alleine im Haus. Ihr Mann Stephen befindet sich mal wieder auf Geschäftsreise. Sie erwartet ihn erst in 3 Tagen zurück.
In dieser Nacht kommt ihr Sohn Harvey in ihr Schlafzimmer gelaufen, im Garten wäre ein Mann und er habe durch sein Fenster geschaut.  Sarah beruhigt ihn und meinte, dass könne nicht sein, da sich Harveys Fenster im obersten Stockwerk befände. Harvey kriecht zu seiner Mutter ins Bett und als sie beide fast wieder eingeschlafen sind, hört Sarah plötzlich das Auto von ihrem Mann auf den Hof fahren. Sie hört die gewohnten Geräusche von der Autotür die leicht quietscht, dann hört sie den Schlüssel der ins Haustürschloss gesteckt wird und schließlich das klirrende Geräusch, als Stephen den Schlüssel auf die Kommode im Hausgang schmeißt. Sie steht leise auf und begibt sich ins Untergeschoss. In der Küche brennt Licht und da steht Stephen an der offenen Kühlschranktür. Doch irgendetwas ist sonderbar. Der Anzug den Stephen trägt ist viel zu klein und die Beine des Mannes, der sich in ihrer Küche befindet, sind viel zu dünn. Als er sich zu Sarah umdreht, bekommt Sarah einen Schock.  Sie blickt in ein völlig vernarbtes Gesicht, eines ihr völlig fremden Mannes. Aber er begrüßt sie wie Stephen und sagt Dinge zu ihr, die nur Stephen wissen konnte. Sie spielt das Spiel kurz mit, den oben schläft ihr kleiner Sohn, den sie unbedingt vor dem Eindringling beschützen muss.
Sarah versteckt Harvey und flieht aus dem Fenster zu Nachbarn, um Hilfe zu holen. Als die Polizei ankommt ist der Mann verschwunden. Sarahs Geschichte hört sich für die Polizei sonderbar an, den Sarah behauptet, dass der Anzug, den dieser Einbrecher trug auf jeden Fall ihrem Mann gehörte. Als sie Stephen nicht erreichen kann, wird ihr klar, dass ihm etwas schreckliches zugestoßen sein muss. Aber jetzt
beginnt erst das Martyrium für  Sarah. Den der Fremde lauert ihr immer wieder auf oder ruft sie von dem Handy ihres Mannes an…
Meine Meinung:
Leider das bisher, für mich, schwächste Buch von Wulf Dorn. Ich habe schon drei weitere Bücher von ihm gelesen, die mich alle sehr fasziniert haben und die Spannung manchmal grausam war.  „Phobia“ konnte meines Erachtens da gar nicht mithalten. Am Anfang fing das Buch toll an und ich freute mich wirklich darauf. Aber irgendwie verlor es dann an Spannung. Es ließ sich zwar gut lesen, da der Schreibstil von Wulf Dorn sehr angenehm ist, aber von einem Thriller erwarte ich einfach mehr.  Ich hatte nie auch nur eine Spur von Gänsehaut und das gehört bei mir zu einem Psychothriller einfach dazu. Trotzdem liebe ich die Bücher von Wulf Dorn und hoffe, dass sein nächstes Werk wieder thrillermäßiger wird.