Rezension

Was bitte war das denn?

Verity
von Colleen Hoover

Bewertet mit 2 Sternen

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch. Es gibt dazu so kontroverse Meinungen, dass ich mir mein eigenes Urteil bilden wollte.

Zur Handlung:

Die junge Nachwuchsautorin Lowen bekommt das Angebot die Thrillerreihe einer sehr erfolgreichen Autorin weiterzuschreiben, weil ihr Schreibstil wohl dem der Autorin ähneln soll. Die verunglückte Autorin heißt Verity Crawford und liegt nach ihrem Autounfall im Wachkoma. Lowen nimmt den Auftrag an und quartiert sich aus praktischen Erwägungen, sie muß schließlich ziemlich viel Material sichten,  bevor sie mit dem Schreiben beginnt, in das Haus von Verity ein. In dem Haus leben noch Verity‘s Mann Jeremy und sein 5 jähriger Sohn Crew. Eine Pflegerin kommt täglich um nach Verity zu sehen. Die Autorin schafft es ziemlich schnell eine Gruselatmosphäre zu schaffen. Keiner der Protagonisten ist wirklich sympathisch. Das Kind ist seltsam, die Pflegerin unangenehm und Verity scheint die Oberpsychopatin  zu sein. Nur Jeremy ist der Traummann, in den sich Lowen dann auch prompt verliebt.

Das Buch strotzt vor abartigen Gedankengängen und unnötigen völlig übertriebenen Sexszenen. Brauche ich in dem Maße beides nicht!  Trotzdem musste ich es doch weiterlesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht. Die krasse Wendung am Ende habe ich dann auch nicht erwartet. Eigentlich finde ich es gut wenn man bei einem Thriller total überrascht wird, aber es sollte schon glaubhaft sein. Und nein, für mich war es leider total konstruiert. Ein seltsames Buch über das man sich aber auf jeden Fall wunderbar streiten kann. ;-)