Rezension

War leider so garnichts für mich...

Das Archiv der Gefühle -

Das Archiv der Gefühle
von Peter Stamm

Bewertet mit 2 Sternen

Ein in der Vergangenheit verhafteter Archivar

Das Buch „Das Archiv der Gefühle“ von Peter Stamm ist am 25. August 2021 auf 192 Seiten im Fischer-Verlag erschienen.
Der Protagonist, der aus der Ich-Perspektive erzählt, bleibt einem von Beginn des Buches sehr distanziert und wird nie richtig sympathisch, seinen Namen bekommt man als Leser zu keiner Zeit mitgeteilt. Er trauert einer Jugendliebe hinterher, die er nie vergessen hat: Franziska. Generell scheint er sehr an der Vergangenheit festzuhalten und hat auch nach dem Tod der Eltern nicht die Wäsche des Ehebettes angerührt, da sie eventuell wiederkommen könnten. Mit Menschen kann er nicht so, er ist lieber allein und meidet andere. Auch beruflich war er Archivar und hat das Archiv schließlich in seinen privaten Keller verlegt – auch in dem Beruf hatte er nicht viel mit Menschen zu tun. Nach Jahren schafft er es, sich von den Unterlagen zu trennen und gibt sie auf – scheinbar ein Schritt in eine nicht so sehr belastete Zukunft.
Was eine tiefgründige Erzählung sein soll, ist für mich leider sehr realitätsfern und nicht nachvollziehbar.
Das Buch ist in einzelne Abschnitte unterteilt, die man als eigenständige Kapitel sehen kann. So kann man zwischendurch aufhören und verliert nicht den Faden.
Trotz dass das Buch nur 192 Seiten hatte, musste ich mich immer wieder aufraffen, es weiterzulesen, da mir die Handlung gefehlt hat.