Rezension

Von Katzen und Menschen in Tokio

Die Katzen von Shinjuku -

Die Katzen von Shinjuku
von Durian Sukegawa

Bewertet mit 4 Sternen

Speziell und besonders - nicht nur für Katzenfans welches mich nachdenklich zurückgelassen hat

Als ich jüngst ein Buch aus Japan gelesen habe fand ich dieses sehr besonders, so dass ich bei diesem Buch neugierig wurde und es gern lesen wollte.
Auch mag ich Themen mit Katzen und das war ein weiterer Leseanreiz.

Aus dem Inhalt:

In dem Viertel Shinjuku in Tokio treffen in der Bar Karinka Mensch und Tier zusammen.
Und hier wird die Geschichte von Yama und Yume und den streunenden Katzen erzählt, welche ihr Vertrauen verloren haben und als Außenseiter versuchen ihr Leben zu gestalten.
Als sich die Freundschaft von Yama und Yume weiterzuentwickeln scheint wird Yume von ihrer Geschichte eingeholt.
  
Meine Meinung:

Das Buchcover finde ich sehr schön gestaltet und die Katzen spielen ja in der Handlung eine große Rolle.
Hier wird man in eine andere Welt der 80er Jahre entführt.
Und das zeigt sich in der ganz eigenen und dennoch gut zu lesenden Schreibweise.
Man kann nicht anders als berührt sein wie die beiden menschlichen Hauptprotagonisten ihr Leben gestalten.
Und dieses hat es in sich.
Mir gefällt das Problemthemen wie u.a. Überlebenskampf, Vertrauen oder Alkohol thematisiert werden.
Und schon ist Japan nicht mehr ganz so weit weg.
Das Buch besticht auch durch eine eigene Prosa in Form von eingebundenen Gedichten und ist unwahrscheinlich berührend.
Man lebt und leidet mit den Protagonisten.
Während die ersten beiden Drittel in der Handlung gemäßigt sind, nimmt im letzten Drittel die Entwicklung und Dramatik durch unvorhergesehene Ereignisse zu.
Dieses hat mich nachdenklich und etwas bedrückt zurück gelassen.
Trotzdem ist das Ende gelungen.

Fazit:

Ein spezielles Buch welches ich gern Interessierten (nicht nur Katzenfreunden) weiterempfehlen möchte.
Gern vergebe ich 4 von 5 Sternen.