Rezension

Vom Wert der Freundschaft und der Wichtigkeit, miteinander zu reden

Die Geschichte von Kat und Easy -

Die Geschichte von Kat und Easy
von Susann Pásztor

Bewertet mit 3 Sternen

Liebesglück und Liebesleid von Teenagern mit dem Flair der Siebziger; von verlorener und wiedergefundener Freundschaft

Da mir ein anderes Buch von Susann Pásztor gut gefallen hat, habe ich mich auf dieses eingelassen, aber leider konnte es mich nicht beeindrucken. Von der Sprache her ist es völlig in Ordnung und kann zur gehobenen Unterhaltungsliteratur gerechnet werden. Aber inhaltlich hat es mich nur gelangweilt und nicht berührt. Weder hat mich die Handlung gefesselt noch habe ich für mich anregende Gedanken darin gefunden. Das mag natürlich an mir liegen.

Worum geht es? Um Liebe und Freundschaft, um Liebesleid und Liebesglück und die Notwendigkeit, miteinander zu reden.

Die beiden sechzehnjährigen Freundinnen Kat und Easy verlieben sich beide in den gleichen jungen Mann und der nutzt die Gelegenheit. Es gibt Missverständnisse, es werden keine klaren Worte gesprochen und keine klaren Linien gezogen. Und dann ist es zu spät … ein Unfall wird angedeutet und die beiden Mädchen verlieren sich aus den Augen und sehen sich erst nach über 40 Jahren auf Kreta wieder, als erwachsene Frauen, die noch immer an den Problemen von früher und den ungeklärten Fragen knabbern und ihrer Freundschaft nachtrauern. Das ist es, was mich gestört hat und auch, dass ständig gekifft wird, nicht nur 'grass', sondern auch LSD und Ecstasy. Das fand ich übertrieben; ansonsten war die Atmosphäre der Siebziger, das Lebensgefühl, die Musik gut rübergebracht.

Werden sie alles offenlegen und ihre Freundschaft wiederaufleben lassen können? Das müssen die, die sich für das Buch interessieren, selber herausfinden. Auch wenn es mir nicht sonderlich gefallen hat, wird es sicher seine LiebhaberInnen finden.