Rezension

Vier Schwestern

Weil wir Schwestern sind -

Weil wir Schwestern sind
von Lucy Astner

Bewertet mit 4 Sternen

Die Schwestern Katharina, Eva, Judith und Miriam fallen aus allen Wolken, als sie plötzlich erfahren, dass ihre Mutter Hannah, die die Familie vor 20 Jahren verlassen hat und ihre kleinen Kinder beim Vater ließ. Nun hatte sie in Nepal, wo sie zwischenzeitlich lebt, einen Unfall und soll nach Deutschland, um dort behandelt zu werden. Die Schwestern sind von diesem Besuch nicht begeistert, denn sie alle wollen ihre Mutter nicht wiedersehen. Werden sich die Schwestern durch den erwarteten Besuch der Mutter wieder näherkommen?

Die Geschichte um die vier Schwestern ist witzig und gut erzählt. Die Kapitel werden jeweils aus der Sicht einer der Frauen erzählt, so dass man viel aus dem Leben der Schwestern erfährt, während sie mit den Erinnerungen an die damaligen Ereignisse zu kämpfen haben. Da die Mädchen nicht wussten, warum die Mutter weggegangen ist, erhoffen sie sich Antworten im alten Haus ihres inzwischen verstorbenen Vaters – und kommen sich durch die Suche nach der Wahrheit näher.

Das Buch hat mir über weite Teile gut gefallen, weil ich die Schwestern und ihre zum Teil etwas chaotischen Leben sehr amüsant fand. Über allem hing bis zum Schluss die Frage, warum Hannah ihre kleinen Kinder verlassen hat, um in Nepal ein neues Leben zu beginnen. Da das die zentrale Frage des Buches ist, fand ich die Auflösung etwas unspektakulär und nicht so recht nachvollziehbar.

Insgesamt war die Geschichte amüsant und gut erzählt, hat mich aber zum Ende hin etwas enttäuscht.