Rezension

Vielversprechend trotz gewisser Ähnlichkeiten.

Obsidian 01. Schattendunkel - Jennifer L. Armentrout

Obsidian 01. Schattendunkel
von Jennifer L. Armentrout

Bewertet mit 5 Sternen

Obsidian hat gefühlt jeder schon vor mir gelesen, aber ich muss zugeben, hätte es nicht so gut in meine aktuellen Monatsaufgaben der Challenge gepasst, hätte ich es wohl nicht gelesen. Irgendwie hat mich der Hype eher verschreckt. Nun habe ich es gelesen und auch wenn ich nicht auf den Hypezug aufspringe bereue ich es nicht.

Was dem Meine Meinung

Buch ja immer wieder vorgeworfen wird, ist die starke Ähnlichkeit zu Stephanie Meyer's Twilight. Ich sage es offen und ehrlich: Ja es gibt sehr deutliche Paraellen: Mädchen mit nur einem Elternteil zieht in neue Stadt, Mädchen trifft auf geheimnisvollen Jungen der ruppig und unhöflich ist. Junge rettet Mädchen das leben und Mädchen findet heraus was für einen Wesen er ist. Hinzu kommen einige Szenen die sich wirklich stark ähneln angefangen vom Ball bis hin zum (Spoiler) lebensgefährlichen Showdown am Ende  der entsteht, weil besagtes Mädchen den Feind nicht zu den neuen Freunden führen will.

Heißt da jetzt das Buch ist schlecht und abgekupfert? Nein eigentlich nicht. Die Parallelen sind nicht von der Hand zu weisen, aber es hat ja nun mal einen Grund warum Twilight so erfolgreich ist/war und das ähnliche Konzept zieht auch hier den leser in seinen Bann und hat Obsidian auf die Bestseller Listen katapultiert. Hinzu kommt, dass die Autorin in den Details durchaus beweist, dass sie eigene kreative Ideen hat.

Da ist in erster Linie natürlich die ungewöhnliche Art von übernatürlichem Wesen zu nennen, dass so im Jugendbuchgenre noch nicht aufgegriffen wurde. Auch die Atmosphäre zwischen Daemon und Katy hat mir sehr gut gefallen, besonders, dass Katy sich nicht unterkriegen und so leicht verunsichern lässt (gang im Gegensatz zu einer gewissen Bella ;)) Was mir ebenfalls sehr gut fallen hat, ist das Tempo mit dem sich die Beziehung zwischen Katy und Daemon entwickelt und die überraschende Wendung am Ende diesbezüglich. Obwohl ich hir auch anmerken muss, dass ich Daemon als Charakter zwar auch interessant fand, aber jetzt auch nicht so ungewöhnlich für den Jugendbuchbereich, weshalb ich nicht ganz verstehe warum beim Gedanken an Daemon bei den weiblichen Buchbloggern reihenweise Schnappatmung einsetzt. Mein Lieblingscharakter war Dee die mit ihrer sonnigen und lebensfrohen Art in null komma nichts mein Herz eroberte.

Insgesamt kann ich sagen, dass mich Obsidian sehr gut unterhalten hat und trotz starker Ähnlichkeit zu Twilight entfernt sich das Buch mit steigender Seitenzahl von dem Vampirroman. Man merkt schon, dass die Autorin viele eigene Stränge einfließen lässt und ich bin sehr zuversichtlich, dass die Ähnlichkeit in den Folgebänden immer geringer werden wird und sich beide Romane in unterschiedliche Richtungen entwickeln.

Fazit

Auch wenn es Ähnlichkeiten zu einem gewissen Vampirroman gibt, bietet Obsidian mit ungewöhnlichen übernatürlichen Wesen, einer prickelnden Chemie zwischen den Protas und mit Dee, die man einfach lieben muss eine tolle Buchreihe, die ich sicherlich weiter verfolgen werde.