Rezension

Viel tiefgründiger als erwartet

Redemption Road: Vergebung - Katie Ashley

Redemption Road: Vergebung
von Katie Ashley

Bewertet mit 5 Sternen

Rev und Annabel sind ein tolles Paar. Ihre Geschichte hat mich emotional voll erreicht und geht ans Herz.

Der Roman „Redemption Road: Vergebung“ von Katie Ashley ist der zweite Teil der „Hells Raiders MC“ Reihe. Ich habe den ersten Teil der Reihe nicht gelesen, ich hatte aber nicht das Gefühl, dass mir Grundwissen fehlt. Daher würde ich sagen, die Bücher der Reihe können durchaus unabhängig voneinander gelesen werden. 

Annabel möchte einmal ein kleines Abenteuer erleben und lässt sich von einem völlig Fremden auf seinem Motorrad nach Hause bringen. Doch diese Fahrt führt sie nicht nach Hause und das kleine Abenteuer kommt Annabel teuer zu stehen. Rev ist der Präsident der Hells Raiders in Georgia und er startet eine Rettungsaktion, um die Tochter eines ehemaligen Clubmitglieds von einem Menschenhändlerring zu befreien. Bei dieser Aktion findet Rev auch Annabel. 

Meinung:

Der Schreibstil ist angenehm locker zu lesen, sehr bildreich und packend. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es an einem Sonntagnachmittag verschlungen. Der Roman ist überraschend tiefgründig und das hat mir sehr gefallen. Hier stehen Rev und Annabel absolut im Vordergrund, wie die beide mit ihren inneren Dämonen kämpfen und sich gegenseitig Halt geben. 

Die Geschichte wird uns von Rev und Annabel jeweils in der Ich-Perspektive erzählt. Diese Erzählform gefällt mir besonders gut, da man so direkten Zugang zu den Gedanken und Gefühlen der Protagonisten bekommt. Ich war vollkommen gefangen von den beiden, habe mitgefiebert und dabei jede Gefühlsregung mit ihnen zusammen durchlebt.

Die Chemie zwischen Annabel und Rev war sofort spürbar. Es entwickelt sich langsam „mehr“ zwischen den beiden. Das geschieht authentisch und nicht zu überstürzt, so passt es wunderbar, wenn man ihre Situation bedenkt. Die erotischen Szenen sind überschaubar aber wirklich schön zu lesen, es passt perfekt zur Geschichte.

Das Ende war für mich leider viel zu überstürzt. Da hätte der Roman gerne ein paar mehr Seiten vertragen können um es ausführlicher zu beschreiben. Außerdem wären ein Epilog und ein kleiner Ausblick in die Zukunft sehr schön gewesen – aber das alles ist Jammern auf hohem Niveau.

Fazit: Mich konnte das Buch positiv überraschen und hat mich begeistert. Ich kann das Buch jedem Fan von Liebesgeschichten empfehlen. Man sollte aber bedenken, dass durchaus Gewalt ein Thema ist, also ist es für ganz Zartbesaitete eventuell nicht geeignet. Von mir gibt es volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung. Ich werde auf jeden Fall die beiden anderen Bände auch noch lesen.