Rezension

Verschenktes Potenzial

Die fünf Leben der Daisy West - Cat Patrick

Die fünf Leben der Daisy West
von Cat Patrick

Inhalt:

Daisy ist eigentlich ein normaler Teenager. Bis auf die Tatsache, dass sie schon mal gestorben ist. Mehr als nur einmal. Da sie an einem geheimen Forschungsprojekt teilnimmt, wurde sie aber jedes Mal mit dem Medikament Revive wiederbelebt. Doch nach jedem Tod muss Daisy umziehen. Als Daisy dieses Mal umzieht, schlägt sie schnell Wurzeln: In Audrey findet sie eine Freundin und in Matt scheinbar einen Seelenverwandten. Doch dann komm Daisy einem Geheimnis auf die Schliche, das ihr neues Leben gefährdet…

Meine Meinung:

Als ich „Die 5 Leben der Daisy West“ von meinem SuB gezogen habe, war ich ziemlich skeptisch, denn ich habe schon ein paar negative Rezensionen zu diesem Buch gelesen. Trotzdem wollte ich mir eine eigene Meinung bilden, denn ich fand den Klappentext und das Cover toll, und deshalb habe ich dem Buch eine Chance gegeben. Leider kann ich jetzt nur sagen, dass ich den anderen Rezensenten rechtgebe, denn das Buch konnte mich wirklich nicht überzeugen.

Dabei ist die Grundidee so vielversprechend: Durch ein Medikament ist mal so gut wie unverwundbar, denn man kann wiederbelebt werden. Diese Idee könnte in viele verschiedene, interessante Richtungen führen, aber die Richtung, die die Autorin gewählt hat, gefällt mir nicht wirklich. Sie hat die Grundidee irgendwie nicht konsequent weitergeführt und mit zu vielen anderen Ideen gemixt. Da wurde leider ganz viel Potenzial für die Geschichte verschwendet. Ziemlich schnell driftet das Ganze nämlich in Richtung Lovestory/Schicksalsschlag ab, und erst zum Schluss kommt man wieder zu dem Medikament und seiner Bedeutung, deshalb wird es auch leider erst ganz zum Schluss spannend. Dieser „Ausflug“ in ein anderes Thema fände ich gar nicht so schlimm, wenn es gut gemacht wäre, aber da kommen bei mir auch leider nicht viele Gefühle rüber.

Die Charaktere konnten mich auch nicht überzeugen. Sie waren ja alle eigentlich ganz interessant und sympathisch, aber sie haben mich irgendwie nicht erreicht. So war es auch mit dem Schreibstil: Er war wirklich okay, aber bewegen konnte er mich nicht.

Das alles klingt jetzt vielleicht ziemlich schlimm, aber eine einzige Katastrophe war das Buch auch nicht: Ich glaube, für Zwischendurch ist es durchaus geeignet, nur sollte man nicht zu viel erwarten.

Fazit:

„Die 5 Leben der Daisy West“ ist ein Buch mit einer tollen Grundidee, die aber nicht wirklich verwertet wird. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin viel Potenzial verschenkt hat, schade!