Rezension

Verleitet zum Nachdenken

Freak City - Kathrin Schrocke

Freak City
von Kathrin Schrocke

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung: Dieser Roman hat mich wirklich gepackt. Die einfache und umgangssprachliche Schreibweise macht das Lesen zum Vergnügen und man will diesen Roman nicht mehr aus der Hand legen. Mit Witz und Charme entführt diese Geschichte den Leser in die Welt der Gehörlosen. Wir lernen Lea kennen, ein sympathisches junges Mädchen, das von Geburt an gehörlos ist. Für sie ist das völlig normal und sie weiß wie sie damit umgehen kann. Trotzdem hat sie auch einen Weg gefunden sich in der Hörenden Welt zurecht zu finden. Mika dagegen hat kein Problem mit seinem Gehör und sich auch nie mit diesem Thema auseinander gesetzt. Für ihn ist es viel schwieriger die Welt der Gehörlosen zu begreifen. Aber eines haben beide gemeinsam: die Pubertät mit all ihren Facetten. Ob erste Liebe, erster Liebeskummer, Geschwister und Eltern. Bei allen Jugendlichen ob taub oder nicht, gibt es die gleichen Problemchen.
Als Mika das begreift, verliebt er sich allen Vorurteilen zum Trotz in Lea und setzt alles Mögliche daran sie für sich zu gewinnen. Dieser Roman zeigt so schön, das " Anders sein" keine Behinderung für eine Freundschaft, die Liebe oder das Leben ist. Im Gegenteil, die Intoleranz der Unwissenden ist die eigentliche Behinderung.
Zudem finde ich bemerkenswert, dass die Fragen, die ich mir während des Lesens gestellt habe, im Laufe des Romans beantwortet werden.

Fazit & Bewertung:  Absolut empfehlenswert nicht nur für Jugendliche! Erwachsene brauchen auch Denkanstöße um sich mit einem solchen Thema auseinander zu setzen.

5*****