Rezension

verdienter Hype

Phobia - Wulf Dorn

Phobia
von Wulf Dorn

Bewertet mit 5 Sternen

Damals hatte er begriffen, dass das menschliche Dasein vor allem aus Ängsten besteht. Doch die größte Angst von allen ist, dass wir vergehen und nichts von uns zurückbleibt. Dass wir aus dieser Welt gehen, ohne zuvor einen Beitrag geleistet zu haben. S. 308

Eines Abends kommt Sarah Bridgewater's Ehemann Stephen früher als geplant von einer Geschäftsreise zurück. Mitten in der Nacht geht sie nach unten in die Küche um ihren Mann zu bergrüßen. Doch es ist nicht Stephen der da am Kühlschrank steht und den Inhalt inspiziert, sondern ein fremder Mann, der sich genauso wie Stephen verhält, seine Kleidung trägt und sehr viele intime Details der Familie kennt. Sarah kann vor dem unheimlichen Mann fliehen und die Polizei verständigen. Als diese eintrifft, ist der Mann verschwunden und mit ihm auch jedes Lebenszeichen von Stephen. In Ihrer Verzweiflung, weil die Polizei ihr nicht glaubt, sucht Sarah ihren Jugenfreund Mark Behrendt auf, der ihr helfen soll, den Fall aufzuklären.

Wulf Dorn hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Die Geschichte hat mich sogleich in ihren Bann hineingezogen und ich habe das Buch an zwei Abenden durgelesen. Die abwechselnden Erzählungen aus Sicht von Sarah bzw. des Täters haben mir gut gefallen. Man erhält genug Informationen und es wurde nicht unnötig in die Länge gezogen.

Das Thema der Geschichte fand ich interessant und zum Teil sehr unheimlich. Auch Spannung wurde hier oft aufgebaut und hat sich quasi durch das ganze Buch hindurchgezogen. Der Autor überraschte mich oft mit dem Verlauf der Geschichte und es war nicht vorhersehbar. Auch mit diesem Ende hätte ich nicht gerechnet.