Rezension

V wie Veränderung

Das Blubbern von Glück
von Barry Jonsberg

Bewertet mit 5 Sternen

Candice Phee ist ein besonderes Mädchen. Sie spricht nicht mit jedem, liebt Charles Dickens und Wörterbücher und hat einen ganz großen Plan: sie will die Welt um sich herum glücklich machen. Dazu greift sie auch mal zu unkonventionellen Mitteln. Doch einfach ist das nicht. Ihre Eltern sprechen nicht mehr mit dem reichen Onkel Brian und auch nicht mehr miteinander. Candices Freund Douglas Benson aus einer anderen Dimension versucht schon seit Langem vergeblich nach Hause zurückzukehren und Erdferkel-Fisch steht vor einer ernsten Glaubenskrise. Doch Candice hat auf ihre Art an alle gedacht.

Das Buch ist wunderbar poetisch, melancholisch und witzig, dass man nie weiß, ob man Lachen oder Weinen soll. Die Geschichte zieht einen sofort in ihren Bann. Candice Phee bezaubert den Leser und mit ihrer Art die Welt zu sehen, bekommt der Leser selbst einen ganz neuen Blickwinkel. Ernst und doch heiter, tiefgründig und unterhaltsam – es gibt kaum ein Wort, das dieses fragile Meisterwerk richtig erfasst. Die Geschichte hält ihr hohes Niveau bis zum Schluss. An keiner Stelle wird es banal oder klischeehaft. Und die letzte Seite hält noch mal eine besondere Überraschung parat.

Dieses Werk begleitet den Leser noch eine ganze Weile nachdem es geschlossen wurde. Die Figur von Candice lässt einen nicht los. Sie verändert den Leser, lässt ihn nachdenken über die Geschichte und sich selbst.

Ein Buch, das man in einem Zug durchliest. Eine Geschichte, die, so lang sie auch sein mag, immer zu kurz ist. Man will die Welt der Candice Phee nicht wieder verlassen. Man will immer mehr über die Figuren erfahren, immer neue Entwicklungen sehen und ihre Geschichten immer weiter verfolgen.

Eine ganz klare Leseempfehlung!