Rezension

unmenschliche Zukunftsvision

The Loop. Das Ende der Menschlichkeit (The Loop 1)
von Ben Oliver

Der 16-jährige Luka sitzt seit 2 Jahren im Loop-Gefängnis. Jeden Tag muss er die schmerzhafte Energieernte über sich ergehen lassen. Sonst ist sein Alltag sehr monoton bis auf die fürchterlichen Experimente, die an den Insassen  zum Nutzen der modifizierten Menschen vorgenommen werden. Dann wird die Monotonie durch ein fuchtbares Ereignis unterbrochen .

Der Autor entwickelt eine Zukunftsvision, die äußerst erschreckend wirkt. Straffällige Menschen werden zur Energiegewinnung und zu brutalen Optimierungsexperimenten mißbraucht. Computer und Drohnen bestimmen  das Leben der Menschen.

 Der Schreibstil  ist flüssig und er führt den Leser schnell in die Geschichte ein . Die Ich-Perspektive läßt uns Lukas Gedankenwelt besser verstehen. Gleichzeitig verrät er zunächst  nicht zu viel, um die Spannung schon zu Beginn hoch zu halten.  Im zweiten Drittel steigert sich die Handlungsdichte sehr und im letzten Drittel überschlagen sich die Ereignisse, um am Ende mit einer unerwarteten Wendung abzuschließen. Das Ende selber ist sehr offen  und läßt den LEser auf einen zweiten Teil hoffen. Ansonsten wäre ich sehr enttäuscht.