Rezension

Überraschend sympathischer Protagonist

Lord of London -

Lord of London
von Louise Bay

Bewertet mit 4.5 Sternen

Worum geht’s?

Als CEO seiner eigenen Firma sollte man meinen, dass Nathan Cove vor allem für seine Zielstrebigkeit und seine Arbeitsmoral bekannt und beliebt wäre. Zu seinem Missfallen stellen jedoch nicht nur die Medien, sondern auch sein eigener Aufsichtsrat nicht nur das, sondern auch seine Eignung zum CEO in Frage. Um einem möglichen Rauswurf zu entgehen, soll ein Interview seinen Ruf wiederherstellen – blöd nur, dass ausgerechnet die aufstrebende Journalistin Maddie eben jenes Interview führen soll. Maddie, die Nathan nach einem One-Night-Stand nicht vergessen kann – was nicht nur seiner, sondern auch ihrer Karriere den Todesstoß verpassen könnte.

 

Meine Meinung

Die Bücher von Louise Bay sind meistens sehr kurzweilig und dabei auch noch wirklich unterhaltsam zu lesen – und dabei bildet dieses Buch keine Ausnahme. Was mir hier aber wirklich gut gefallen hat, war fast schon überraschenderweise der Protagonist.

Die Dynamik zwischen Nathan und Madison hat mir beim Lesen wirklich Spaß gemacht, auch wenn ich ganz ehrlich zugeben muss, dass Nathan eindeutig mein Favorit war. Ich kann nicht mal ganz genau beschreiben, was ihn so von anderen Protagonisten abgehoben hat – sein Familiensinn, die Selbstzweifel oder sein Humor. Irgendwie mochte ich ihn aber wirklich unglaublich gerne und war fast selbst ein wenig überrascht davon, wie viel besser gestaltet ich ihn auch im Vergleich zu den anderen Protagonisten aus den Büchern der Autorin fand.

Die Geschichte an sich kam relativ schnell voran, was mir aufgrund des hohen Leseflusses gut gefallen hat. Ein wenig schade fand ich allerdings, dass das obligatorische Drama mal wieder mit ein wenig Kommunikation hätte gelöst werden können. Fehlkommunikation ist einfach nicht so mein Ding, und irgendwie hätte man meiner Meinung nach einen etwas weniger erzwungenen Konflikt wählen können, der die Geschichte dann vielleicht etwas schöner abgerundet hätte.

 

Fazit

Auch wenn mir der Schluss dieser Geschichte nicht ganz so gut wie der Rest des Buches gefallen hat, mochte ich das Setting und insbesondere den Protagonisten wirklich gerne. Wer die Bücher der Autorin mag, dem wird auch dieses sicherlich gut gefallen, weshalb ich mich schon sehr darauf freue, die übrigen Bände der Reihe zu entdecken.

Dafür gibt es viereinhalb Bücherstapel von mir.