Rezension

Typischer Lückenfüllerband

Silber - Das zweite Buch der Träume - Kerstin Gier

Silber - Das zweite Buch der Träume
von Kerstin Gier

Rezension zu Silber: Das zweite Buch der Träume von Kerstin Gier

Nachdem mich Kerstin Gier mit dem Auftakt ihrer neuen Jugendbuchtrilogie “Silber: Das erste Buch der Träume” vergangenes Jahr wirklich begeistern konnte, war meine Vorfreude auf den zweiten Teil der Serie ziemlich groß – mit den Erwartungen, die ich nach Band 1 an diese Fortsetzung hatte, konnte “Silber: Das zweite Buch der Träume” dann aber leider wirklich nicht mithalten.

Das Problem: “Silber: Das zweite Buch der Träume” ist ein typischer Lückenfüller. Als Teil zwei von drei, Mittelpunkt der Trilogie, kann es weder durch die Faszination punkten, die mit der Einführung einer neuen, innovativen, bislang so nicht bekannten Idee und den daraus resultierenden Handlungssträngen einhergeht, noch mit dem Spannungsfaktor, der (im Bestfall) der großen Auflösung am Schluss der Geschichte vorausgeht.

Zwar sind die Charaktere nach wie vor sympathisch, die Idee, auf der die Geschichte der Silber-Trilogie basiert, immer noch faszinierend, aber die Handlung in diesem zweiten Band ist einfach relativ fad. Es passiert nicht viel, das was passiert zieht sich recht zäh dahin und große Aha!-Momente bleiben aus.

Schlecht ist “Silber: Das zweite Buch der Träume” allerdings eindeutig nicht. Nur eben auch nicht so ein spannender Pageturner wie der erste Teil der Trilogie. Stattdessen dümpelt die Geschichte hier gemütlich vor sich hin und steckt eher voller hm… kitschig-schnulziges Gefühlsgedusel ist doch etwas hart ausgedrückt, aber die Spannung war es in meinen Augen eindeutig nicht, die hier im Vordergrund stand.

Alles in allem kein schlechtes aber auch kein überragendes Buch, sodass Autorin Kerstin Gier in meinen Augen mit “Silber: Das zweite Buch der Träume” leider bei weitem nicht an die Qualität von Band 1 anknüpfen kann, auf den finalen dritten Band bin ich aber nach wie vor trotzdem sehr gespannt.