Rezension

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...traurigschön!...

Jenseits der Untiefen - Favel Parrett

Jenseits der Untiefen
von Favel Parrett

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhalt:
"Draußen, jenseits der Untiefen, jenseits der sandbödigen Buchten, kommt das dunkle Wasser - schwarz, kalt und tosend..."
Die Brüder Joe, Miles und Harry wachsen an der tasmanischen Küste auf. Ihr Leben ist geprägt vom Meer: vom Muscheltauchen, von den Gezeiten, vom unendlichen Glücksgefühl beim Ritt durch die Wellen. Nur der kleine Harry fürchtet die See und sammelt lieber Meeresschätze am Strand. Fürchten müssen die Jungen auch den Vater, der - ähnlich dem Meer - wild und unberechenbar ist. Keiner durchschaut den verbitterten Mann, den ein dunkles Geheimnis umgibt. Miles sorgt liebevoll für seinen jüngeren Bruder und versucht ihm Geborgenheit zu geben. Aber am Ende reichen brüderliche Fürsorge und Strandschätze nicht aus...
(Klappentext)

Meine Meinung:

Man wird von der Autorin direkt mitten in die Geschichte hineingeworfen, was es mir auf der einen Seite, aufgrund von sehr wenigen Hintergrundinfos zu den Charakteren, schwergemacht hat, richtig in die Geschichte hineinzukommen, was mir aber auf der anderen Seite doch irgendwie gut gefallen. Die Autorin arbeitet mit vielen kurzen Sätzen und baut auch einige Handlungssprünge ein. Und gerade diese kurzen Sätze machten es mir möglich mich genau in die Jungs, vor allem in Miles und Harry, hineinzuversetzen. Ich konnte irgendwann gar nicht mehr aufhören zu lesen und habe das Buch quasi in 2 Tagen durchgehabt. Nach einigen Seiten, war es mir auch wirklich egal, dass mir Infos fehlten. Die Autorin ließ die wichtigsten Sachen nach und nach miteinfließen. Sie beschreibt wunderschön die Umgebung mit Farben, sie schafft es eigentlich während der gesamten Geschichte eine durchweg düstere Stimmung aufrecht zu erhalten, mit Ausnahme der Stellen, wo Miles an seine Mutter denkt. Dann war alles warm und hell und "golden". Mir hat es ausgesprochen gut gefallen, wie sie es geschafft hat, dass man sich fühlt, als wäre man mittendrin. Ich wusste die ganze Zeit über, dass noch irgendwas geschieht, was ja dann letztendlich durch den tragischen Tod des kleinen Harry, dem unschuldigsten von allen, ja auch passiert ist. Und als Miles es erfahren hat, dass er nicht überlebt hat, kamen mir wirklcih die Tränen.

Mein Fazit: Einfach ein traurigschönes Buch mit vielleicht einigen Anlaufschwierigkeiten. ich musste noch lange über die GEschichte nachdenken..und es hat lange kein Buch mehr geschafft mich zu Tränen zu rühren!!