Rezension

„Trauere dann, wenn du spürst, das die richtige Zeit dafür gekommen ist...“

Todesschmerz -

Todesschmerz
von Andreas Gruber

Bewertet mit 3 Sternen

Profiler Maarten S. Sneijder und sein Team werden nach Norwegen gerufen. Grund ist die Ermordung der deutschen Botschafterin.

Zitat Kapitel 54: „Ein Paradies, um Leichen verschwinden zu lassen“.

Sneijder passt das gar nicht in den Kram, denn mit Marc ist er immer noch an der Suche nach dem Leck im BKA. Aber van Nistelrooy besteht darauf, dass Sneijder den Fall übernimmt. Doch die Zusammenarbeit mit der norwegischen Polizei gestaltet sich schwierig. Der Profiler versucht alles und bringt sich und sein gesamtes Team in tödliche Gefahr.

Sneijder hat nach kurzer Zeit Jeden gegen sich aufgebracht und klammert sich weiterhin an alle noch so kleinen Spuren. Dann passiert das Unfassbare.

Zitat Kapitel 18: „Du hast keine zweite Chance für einen ersten Eindruck...“

Nun ist Gefahr in Verzug und Sneijder und sein Team gehen Wege, die nicht immer erlaubt sind. Können sie den oder die Mörder dingfest machen?

Fazit:

Der Autor Andreas Gruber nimmt uns in „Todesschmerz“, dem 6. Teil von Profiler Maarten S. Sneijder, mit in die Welt voller Lügen und brutaler Morde. 

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig lesbar. Es gibt aber auch einige Längen, die mich dann eine Pause einlegen ließen. Danach packte mich dann aber der Ehrgeiz und ich wollte herausfinden, wer Mörder und wer Verräter ist.

Viele Charaktere kennen wir schon aus den Vorgängerbänden, erfahren hier aber wieder einiges aus ihrem Privatleben. Die neuen Figuren sind gut beschrieben und haben ihre Ecken und Kanten. 

Die Spannung ist anfangs schon hoch, fällt dann aber immer wieder ab. Der Versuch, verschiedene Fälle zusammen zu lösen, fördert zwar die Spannung, aber durch das viele hin und her glaubt man Sneijder leider nicht mehr, die Genialität in seinem Beruf. Er sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und sein Team folgt im blind. 

Zitat Kapitel 41: „Binnen kürzester Zeit war der Raum voller Equipment und summte wie ein Bienenstock“.

Das Ende konnte mich dann aber so gar nicht überzeugen und dieser Cliffhanger auch noch, da habe ich wirklich die Augen verdreht. Ich vergebe hier 3 Sterne aber trotzdem eine Leseempfehlung. Lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.