Rezension

Tragische Kindheit

Das Haus in der Claremont Street - Wiebke von Carolsfeld

Das Haus in der Claremont Street
von Wiebke von Carolsfeld

Bewertet mit 4 Sternen

 

Die deutsche Schriftstellerin Wiebke von Carolsfeld lebt in Montreal.

Ihren Roman Das Haus in der Claremont Street hat sie in Toronto spielen lassen.

 

Es fängt gleich traurig an. Toms Eltern streiten sich immer wieder. Dann findet er seine tote Mutter und sein Vater bringt sich auch noch um. Das ist zu viel für den Jungen, er gibt sich auch noch die Schuld daran. Er hat nicht aufgepasst. Ihm bleibt buchstäblich das Wort im Hals stecken.

Das Trauma Toms hat die Autorin mit Gefühl beschrieben.

Sie lässt auch die beiden Tanten und den Onkel zu Wort kommen, da gibt es auch viel zu verbessern. Auch Tanten fühlen sich schuldbewusst, warum haben sie ihrer Schwester nicht mehr bei gestanden.

Der Umgang mit dem 9jährigen Tom führt sie auch an ihre Grenzen.

 

Das Buch ist einfühlsam gemacht, berührt eine Tragödie, lässt sich aber gut lesen.