Rezension

Torschlusspanik

Gespenster -

Gespenster
von Dolly Alderton

Bewertet mit 4 Sternen

Nina hat den Job als Englischlehrerin aufgegeben und schreibt einigermaßen erfolgreiche Kochbücher. Eine Eigentumswohnung in London zahlt sie ab und könnte zufrieden sein, wenn ... ja, wenn sie endlich Mann und Kinder und somit ein erfolgreiches Leben hätte. Denkt sie. Sie ist es leid, von ihren verheirateten Freundinnen mit Kind und Haus und auf unzähligen Junggesellinnenabschieden geringschätzig behandelt zu werden. Online-Dating ist jetzt angesagt. Und mit Max landet sie einen genialen Treffer! 

Wir begleiten also die etwas über 30-jährige, torschlussgeplagte Nina ein Jahr lang, lernen ihre Freundinnen und den Ex-Freund sowie skurrile Nachbarn kennen, ebenso ihre Eltern und auch die Geschichte zu ihrem zweiten Vornamen.

Dolly Alderton beschreibt die vielschichtigen Sorgen und Nöte ihrer Nina, lässt den Leser an deren Gedanken zu Gleichberechtigung, Rücksichtnahme und Zusammenleben teilhaben, Prioritäten neu ordnen. Man gewinnt einen detaillierten Einblick in die Welt dieser Frau auf der Suche nach sich selbst. Unaufgeregte Lektüre, entspannend zu lesen.

Roman aus dem Englischen von Eva Bonné. Verlag Atlantik, ein Imprint von Hoffmann und Campe.