Rezension

Toller Schauplatz

Missing - Niemand sagt die ganze Wahrheit
von Claire Douglas

Frankie und Sophie waren die besten Freundinnen, doch dann ist Sophie verschwunden und Frankie hat Oldcliffe-on-Sea verlassen und in London Karriere gemacht. Als sterbliche Überreste angespült werden und Sophies Bruder Daniel Frankie um Hilfe bittet, begibt sie sich auf eine Reise in ihre Vergangenheit. Wurde Sophie vor achtzehn Jahren getötet oder hat ein Unfall zu ihrem Tod geführt? Frankie und Daniel ermitteln... 

Ich habe bisher jedes Buch von Claire Douglas gelesen, nur "Missing" stand lange im Regal, weil ich es mir für eine "Leseflaute" aufheben wollte. Nach Weihnachten kam es dann zum Einsatz und wie erwartet hat es mich, trotz Schwächen, gut unterhalten. Ich bin einfach ein Fan von Claire Douglas Schauplätzen, sie schreibt so anschaulich und zieht mich immer mitten rein. Dieses Mal ging es direkt ans Meer und man hat mit Frankie die beschauliche, teilweise heruntergekommene Kleinstadt Oldcliffe-on-Sea erkundet. Hier haben sie und ihre beste Freundin schon als Kinder gelebt, sie haben in den Ferien gemeinsam gearbeitet und sich später für ein paar Jahre aus den Augen verloren um zu studieren. Frankie und Sophie kommen abwechselnd zu Wort. Frankie erzählt aus ihrer Sicht von früher, sucht in der Gegenwart nach Antworten und vielleicht auch nach Geistern und durch Tagebucheinträge erfährt man Sophies Geschichte. Für mich ist "Missing" ein Krimi, für einen Thriller finde ich die Geschichte zu ruhig und unblutig. Die Auflösung fand ich nicht besonders überraschend, trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen. Ich freue mich schon auf das kommende Buch der Autorin!