Rezension

Toller Auftakt

Beautiful Disaster - Jamie McGuire

Beautiful Disaster
von Jamie McGuire

Abby sieht Travis zum ersten Mal bei einem illegalen Kampf und fühlt sich sofort zu ihm hingezogen. Als sie ihn schließlich an der Uni wieder sieht, muss sie feststellen das er ein richtiger Womanizer ist. Er schleppt die Mädchen reihenweise ab, führt sich wie ein arroganter Macho auf und lässt nichts anbrennen. Durch ihre beste Freundin America, die mit dem Cousin von Travis zusammen ist, lernt Abby ihn auf eine ganz andere Weise kennen. Es entwickelt sich sogar eine Freundschaft - die jedoch scheitert als beiden klar wird, das sie mehr miteinander verbindet.. Aber Abby hat mit ihren inneren Dämonen aus der Vergangenheit zu kämpfen und verschließt sich gegen Travis Annäherungsversuchen..

"Es spielt keine Rolle, was es ist oder warum. Wenn es gut ist... ist es wunderschön."

Meinung / Fazit
Beautiful Disaster habe ich in wenigen Stunden durchgelesen und noch nie ist mir eine Bewertung so schwer gefallen. Ich weiß nicht ob ich einen Stern geben soll oder fünf. Dieses Buch ist ein kompletter Widerspruch in sich. Um ehrlich zu sein, mag ich solche Geschichten die ein ständiges Hin und Her,Verlangen und Zurückweisung, beinhalten, wobei es aber genau bei diesen Sachen schnell dazu kommen kann, das man den Bogen überspannt und man es irgendwann einfach satt hat und nur mehr schreien will "kommt doch endlich zum Punkt".
Und auf der anderen Seite steht dieser Kontrollfreak Travis, der glatt als Stalker durchgehen kann, der einerseits sein Revier ständig markieren will aber danach in ein treues Hündchen verfällt das blind vor Liebe so verrückte Aktionen plant, das man ihm nicht lange böse sein kann. Ein tätowierter muskelbepackter Mann, der sich prügelt und gerne mal feiern geht, der raucht wie ein Schlott und sich nicht schämt Frauen auszunutzen. Aber als er beginnt sich zu verlieben verändert sich Travis, er kümmert sich liebevoll um Abby, wirkt beschützend, gibt sogar seinen Lifestyle auf und versucht seinen Jähzorn zu verarbeiten.
Bei Abby dachte ich mir manchmal what a bitch.. Da gibt sich Travis solche Mühe, für jeden sichtbar das er sich in sie verliebt hat, und sie datet einen anderen Typen. Für meinen Geschmack war sie definitiv manchmal zu zickig. Die beiden zusammen ergaben aber eine Hochexplosive Mischung, so dass man über einiges hinweg sehen kann. Ihre Vergangenheit kommt erst gegen Ende des Buches heraus und man fragt sich ob der Autorin hier nichts besseres eingefallen ist. 

Da das Buch einige Wendungen parat hält, mit denen man rechnen muss - weil es eben absolut verrückt ist - hat mir das Buch einfach gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach und jugendlich derb, hier wird mit Schimpfwörtern nicht gespart. Ich kann es auch gar nicht mit einem anderen Roman vergleichen, hier steht der Sex nicht im Vordergrund, hier wird von einer Liebesgeschichte erzählt bei der man sich die Haare raufen will und im selben Moment schmunzelt weil Travis mal wieder irgendeinen Mist baut. 
Ganz klar... Beautiful Disaster...
Ich vergebe..
1..2..3
4/5 Sterne