Rezension

Tolle Geschichte

Der Klang der Wälder -

Der Klang der Wälder
von Natsu Miyashita

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

In seiner Schule lauscht der junge Tomura zufällig einem Klavierstimmer bei seiner Arbeit. Durch den Klang fühlt er sich in die rauschenden Wälder seiner Kindheit zurückversetzt und fortan prägt die Leidenschaft für die Musik sein Leben. Nach dem Studium begibt er sich in die Lehre bei einem angesehenen Klavierstimmer, um das Handwerk selbst zu erlernen. Tomura zweifelt dabei immer wieder an seinen eigenen Fähigkeiten – die Angst vor dem Scheitern auf der Suche nach dem perfekten Klang ist sein ständiger Begleiter. Doch als er bei einer Auftragsarbeit die beiden Schwestern Kazune und Yuni spielen hört, wird ihm klar, dass es »den einen« perfekten Klang nicht gibt. Während er Kazunes Spiel lauscht, spürt er zudem die Bestimmung seines Lebens: ihr Spiel zum Leuchten bringen.

 

Meine Meinung:

Dieses Buch entführt einen intensiv die Welt der Musik. Der Schreibstil ist sehr interessant, aber auch sehr leise und teilweise sehr poetisch. Daran musste ich mich anfangs erst gewöhnen. Doch nach ein paar Seiten hatte ich recht schnell in die Geschichte rein gefunden.

Tomura als Hauptcharakter ist zwar insgesamt kein Sympathiebolzen, er lebt oft in seiner eigenen (Musik) Welt. Etwas lockerer wird er, als er die Zwillinge kennen lernt. Ab diesem Zeitpunkt fand ich ihn auch als Person greifbarer. Seine Selbstzweifel sind zwischendurch aber etwas nervig und man hat alles andere als Mitleid mit ihm. Allerdings sind sein Ehrgeiz und sein Wille sehr faszinierend für einen so jungen Mann.

Toll fand ich auch, das einem die japanische Geschichte etwas näher gebracht wurde. Diese Stellen fand ich wirklich interessant und hätte mir sogar noch etwas mehr davon gewünscht.

Insgesamt ein tolles Buch, das aber von der Geschichte her noch Ausbaufähig wäre.

 

Mein Fazit:

Tolles Buch der leisen Töne. 4 Sterne.