Rezension

Toll

Blutbraut - Lynn Raven

Blutbraut
von Lynn Raven

Bewertet mit 5 Sternen

Lucindas wichtigstes Ziel ist es sich vor dem Magier Joaquin de Alsvaro zu verbergen, denn sie ist seine Blutbraut und sie darf niemals in seine Hände geraten. Doch dann passiert es und ihr schlimmster Alptraum wird war, den Schergen von Joaquin gelingt es Lucinda zu entführen und sie auf das Anwesen von ihm zu bringen. Lucindas Welt gerät aus ihren Fugen und es scheint doch alles anders zu sein. Ist doch jemand anderes der Böse? 

Lynn Raven hat einen mitreißenden und vor allem überraschenden Jugendroman erschaffen. So gelingt es der Autorin die perfekte Mischung zwischen Romantik, Fantasy und Spannung zu finden und die Geschichte verkommt nicht zu einer kitschigen Teenager-Romanze. Zusätzlich ist die Geschichte mit Intrigen um Macht und Verrat gespickt. 

Ich hatte zunächst Angst, dass es sich bei ,,Blutbraut“ um einen typischen Vampirroman handelt und wurde zum Glück eines besseren belehrt. Die Autorin verbindet in dem Schmöker altbekanntes mit völlig neuem und hat mich damit absolut in den Bann der Geschichte gezogen. Denn die Hexer der Hermandad sind durch einen uralten Packt dazu verdammt zu einem Nosferatus zu werden (Vampir ähnliche Geschöpfe), wenn sie nicht ihre kompatible Blutbraut finden, nur ihr Blut kann sie vor dem Fluch bewahren. 

Der Leser wird sofort in das Geschehen geworfen und es gibt keine allzu lange Einleitung. Man erkundet mit Lucinda die magische Welt, bangt, hofft und fiebert einfach mit. Die Geschichte wird aus der Sicht von Lucinda geschildert, sodass ich mich noch schneller in sie hineinversetzen konnte und mit ihr mitgefühlt habe. Lucinda ist erfrischend anders, denn sie entspricht nicht dem Bild eines hilflosen armen Mädchens. Sie ist taff, weiß was sie will und vor allem kann sie sich währen. Sie nimmt ihr Leben lieber selbst in die Hand bevor sie auf einen Ritter wartet und sie kann auch viel einstecken. Joaquin ist grade am Anfang sehr geheimnisvoll ohne dabei eindimensional zu wirken. Nach und nach erfährt man mehr über ihn und seinen Charakter und schnell merkt man, dass er vielleicht gar nicht so böse ist. Leider spielt auch eine Dreiecksbeziehung zwischen Lucinda, Joaquin und seinem Bruder Chris eine kleine Rolle, die sich zum Glück schnell im Sande verläuft. 

Packend und anschaulich schildert Lynn Raven das Geschehen von der ersten bist zur letzten Seite und so flogen die Seiten nur so dahin. Stellenweise wird das Geschehen auch aus einer anderen Perspektive geschildert, man muss jedoch selbst herausfinden welche Figur in dem Kapitel die Intrigen spinnt. 

Alles in allem hat mit ,,Blutbraur“ super gefallen. Eine tolle Liebesgeschichte, mit einer Prise Magie und Spannung und auch wenn man keine Lust mehr auf Vampirromane hat, sollte sich das Buch noch einmal genauer ansehen, denn es geht definitiv um etwas anderes. Aufgrund des tollen Schreibstils flogen die Seiten so dahin, also braucht ihr auch keine Angst vor den vielen Seiten haben.

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