Rezension

Thriller mit gutem Schreibstil aber vielen Ungereimtheiten

Die gefährliche Mrs Miller
von Allison Dickson

Bewertet mit 3.5 Sternen

Phoebe Miller ist unglücklich. Ihre Ehe mit Wyatt scheint gescheitert und sie betäubt die Leere in sich mit faden TV Shows , Eis und Cabernet. Aus dem Haus geht sie kaum noch, seit der Tod des ungeliebten reichen Vaters Daniel Noble und seine dann aufgedeckten sexuellen Nötigungen das Medieninteresse weckte. Doch jemand scheint sie zu beobachten. Immer öfter entdeckt Phoebe ein geparktes Auto in der Nähe mit undurchsichtigen Scheiben. Wer beobachtet sie da und warum?

Doch dann flaut ihr Interesse am geheimnisvollen Beobachter ab als sie unerwartet neue Nachbarn bekommt und mit Jake,dem 18jährigen Nachbarsohn eine Affäre beginnt.

Damit beginnt eine rasante Handlungsentwicklung.

Der erste Teil nahm mich besonders gefangen, während in den folgenden Abschnitten für mich doch einige weniger überzeugende Handlungsstränge auftauchten.

Der Schreibstil las sich sehr gut. Besonders gefiel mir der Perspektivwechsel mit den Intermezzi, die zunächst die Eindrücke des geheimnisvollen Beobachters aus der Ich- Perspektive schilderten.

Auch das allmähliche Anfreunden mit der mir zunächst recht unsympathischen Phoebe durch Einblicke in die Umstände, die zu ihrer Haltung führten und die Entwicklung, die Phoebe durch den Einfluss der Nachbarn nahm fand ich sehr positiv und gelungen.

Insgesamt konnte mich der Thriller jedoch nicht vollends überzeugen, da mir einige der dargestellten Handlungen doch als zu unwahrscheinlich erschienen, um wirklich glaubhaft zu wirken.

Daher 3,5 Sterne.