Stachelige Rosen - Irrungen und Wirrungen
Meinung:
„Die Rosen von Montevideo“ ist ein Liebesschmöker mit vielem falschen Stolz, Irrungen, Wirrungen, Liebe, Hass und vor allem mit zu vielen Geheimnissen zwischen den Protagonisten untereinander. Durch fehlende Bereitschaft mit dem jeweiligen Partner zu reden entstehen schicksalhafte Wendungen.
Zwar gibt es einige Punkte, an denen ich die Geschehnisse nicht ganz nachvollziehen konnte, an denen mir die Frauen in Südamerika im 19. Jahrhundert auch viel zu emanzipiert und draufgängerisch reagiert haben (vor allem in der „Summe“), aber lassen wir der Autorin die dichterische Freiheit hier einen fast 800 Seiten Schmöker mit Leben und Action zu füllen.
Die Frauen der drei Generationen sind sich im Verhalten sehr ähnlich , alle sind wie Rosa am Ende zitiert „ein wenig wie Rosen – sie können wunderbar blühen und duften, aber auch welken und haben ihre Stacheln“. Keine Generation lernt von der nächsten, jeder Fehler wird wiederholt.
Abschluss:
Am Ende hätte ich dem Roman gerne 3,5 Sterne verliehen, aber da das nicht geht und ich die 800 Seiten in kurzer Zeit verschlingen konnte, bekommt das Buch abschließend 4 Sterne.