Rezension

Spannendes Leseerlebnis und allerbeste Unterhaltung

In deinem Namen
von Harlan Coben

Bewertet mit 5 Sternen

Detective Nap Dumas verlor vor 15 Jahren seinen Zwillingsbruder Leo, der unter mysteriösen Umständen mit seiner Freundin Diana ums Leben kam. Nap hat nie an Selbstmord oder Unfall geglaubt. In derselben Nacht verschwand Nap’s Freundin Maura spurlos. Als jetzt Mauras Fingerabdrücke auftauchen, werden die damaligen Geschehnisse einem Puzzle gleich nach und nach aufgedeckt.

Harlan Coben versteht es seine Protagonisten detailliert und vor allen Dingen authentisch darzustellen. So war ich bei Nap zu Beginn zwiegespalten, denn er nimmt das Recht hin und wieder selbst in die Hand. Andererseits führt er ständig Zwiegespräche mit seinem verstorbenen Zwillingsbruder, was ihn für  mich wieder sympathisch machte. Im weiteren Verlauf der Geschichte hatte er dann endgültig meine volle Sympathie. Die Charaktere sind vielschichtig und nicht nur gut oder böse oder schwarz oder weiß.

Die Geschichte ist nicht so spannend, dass ich an den Fingernägeln knabbern musste, aber sie ist so fesselnd geschrieben, dass ich das Buch trotzdem kaum weglegen konnte. Die meistens recht kurzen Kapitel verführten dann auch dazu noch schnell ein weiteres zu lesen und dann evtl. schnell noch eins.

Völlig überrascht hat mich dann die Aufklärung des Ganzen; damit hatte ich nie und nimmer gerechnet.

Die Geschichte zeigt erschreckend klar wie ein kleines Ereignis horrende Folgen haben kann.  Sie handelt nicht nur von Mord und Hass, sondern auch von Liebe, Vertrauen, Versprechen aber auch von Rache und Lüge.

Für mich war es das erste Buch von Harlan Coben, aber definitiv nicht mein letztes. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und wohlverdiente 5 Sterne.