Rezension

Spannender Thriller mit zu viel Gewalt

Der Spiegelmann -

Der Spiegelmann
von Lars Kepler

Bewertet mit 4 Sternen

Als das seit Jahren verschwundene Mädchen Jenny Lind mitten in Stockholm tot auf einem Spielplatz aufgefunden wird, beginnt Kommissar Joona Linna zu ermitteln. Doch der einzige Zeuge ist der stark traumatisierte Martin, der sich nur schwer zu den Geschehnissen äußern kann... .
Für mich war dies das erste Buch aus der Reihe rund um Joona Linna, aber dennoch konnte ich mich recht gut in den Thriller einfinden und hatte nur an wenigen Stellen das Gefühl, mir würde Vorwissen fehlen.
Die Geschichte beginnt schon ziemlich heftig mit der Entführung von Jenny und man fiebert mit ihr gleich richtig mit. Wer so wie ich Bücher liebt, die gleich ziemlich stark starten, ist hier genau richtig.
Mir hat auch gefallen, dass alle Protagonisten und ihre persönlichen Geschichten sehr gut beschrieben werden. So lernt man auch den Zeugen Martin und seine Lebensgefährtin Pamela gut kennen, aber bekommt auch gute Einblicke in das Wesen von Joona Linna.
Der Thriller liest sich flüssig und ist eigentlich durchgängig sehr spannend. Besonders am Ende wird das Tempo richtig angezogen und die Ereignisse überschlugen sich förmlich, so dass ich teilweise gar nicht mehr richtig mitkam. Auch die Auflösung zum Schluss hat mich nicht richtig überzeugen können.
Für meinen Geschmack hat der Autor auch viel zu viele Gewaltszenen eingebaut, die dann auch sehr detailreich beschrieben wurden. Das Buch ist zwar lesbar geblieben, aber viele Dinge haben mich sehr schockiert.
Insgesamt ist ,,Der Spiegelmann" ein sehr spannender und unterhaltsamer Thriller, der mich bis auf wenige Dinge  überzeugt hat. Gerne empfehle ich ihn hier weiter.