Rezension

Spannender Klimathriller

Der Zorn des Oktopus -

Der Zorn des Oktopus
von Dirk Rossmann

Bewertet mit 4 Sternen

Dirk Rossmann hatte sich mit dem Buch “Der neunte Arm des Oktopus” direkt in die Bestsellerlisten geschrieben und auch sein zweites Buch ist ebenso erfolgreich. Im ersten Band ging es viel um den Klimawandel und die damit einhergehenden Folgen. “Der Zorn des Oktopus” spielt nach dem ersten Band und kann auch gut ohne Vorwissen gelesen werden. Das Cover ist in blauen Farbtönen gestaltet und man kann die Arme eines Oktopus erkennen. Die Covergestaltung ist ähnlich, wie beim ersten Band und dadurch passen beide Teile auch super zusammen.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir persönlich etwas schwer gefallen. Die Autoren erzählen eine sehr vielschichtige Geschichte, mit vielen Figuren und Handlungen. Dadurch habe ich etwas gebraucht um in die Geschichte reinzukommen. Wir verfolgen Thomas Pierpaoli, ein einfacher Beamter, der nach Island reist um einen Bericht zu verfassen. Dort findet er sich in einer unangenehmen Position wieder, denn er kann seinen Job nicht wirklich nachgehen. Für seinen Bericht über den Quantencomputer fehlen ihm die nötigen Informationen, doch er lässt sich nicht aufhalten. Dadurch bringt er sich und sein Leben in Schwierigkeiten.

Der Schreibstil von Rossmann und Hoppe ist relativ trocken, nüchtern und rational. Es wird erzählt, wie eine Mischung aus Dokumentation und Actionfilm. Zu Beginn fand ich das etwas gewöhnungsbedürftig, doch mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt. Jedes Kapitel beginnt mit einer Orts- und Zeitangabe und einer kurzen Zusammenfassung vorheriger Geschehnisse. Danach verfolgen wir die verschiedensten Charaktere in den Jahren 2025 – 2029. Bei manchen Passagen hatte ich leider das Gefühl, dass sie sich nicht so gut in den Erzählfluss eingefügt haben und sie sich etwas anders gelesen haben.

Beim Lesen des Buches wird einem sehr schnell klar, dass sehr viel Recherche in der Geschichte steckt. Das Buch deckt eine Vielzahl an wissenschaftlichen Themen ab, unter anderem auch den Quantencomputer. Die wissenschaftlicheren Passagen des Buches wurden sehr gut recherchiert und sind oft gut verständlich.

Insgesamt ist “Der Zorn des Oktopus” ein spannender Thriller, den ich jedem empfehlen kann, der Lust auf eine spannende Geschichte mit vielen wissenschaftlichen Themen hat.