Rezension

Spannender Justiz Krimi

Die siebte Zeugin -

Die siebte Zeugin
von Florian Schwiecker

Berlin- Charlottenburg, Nikolas Nölting verlässt an einem Sonntagmorgen das Haus, winkt seiner Tochter Lily zu und fährt mit dem Fahrrad los. Wenige Minuten später begibt er sich in eine Bäckerei und schießt um sich, dabei gibt es zwei Verletzte und einen Toten. Dies scheint eine völlig sinnlose Tat zu sein. Was hat Nölting zu dieser schrecklichen Tat veranlasst? Er schweigt, auch sein Anwalt Strafverteidiger Rocco Eberhardt kann sich die Tat nicht erklären. Doch dann macht Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer eine Entdeckung.

Dies ist der erste Fall für Strafverteidiger Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer. Von Anfang an konnte mich der Justiz-Krimi fesseln. Kurze Kapitel, ständig wechselnde Schauplätze und ein durchweg spannender Schreibstil, führten dazu, dass ich diesen Krimi in einem Rutsch durchgelesen habe. Auch die unterschiedlichen Charaktere machten den Fall interessant.

Der unsympathische Oberstaatsanwalt Bäumler präsentiert sich gerne vor der Presse, ihm ist seine Karriere immens wichtig und somit auch der Gewinn des Prozesses.

Der sympathische und offene Strafverteidiger Rocco Eberhardt gefällt Bäumlers Art gar nicht, denn Rocco hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, was man von Bäumler nicht behaupten kann. Mit Hilfe seines Freundes Detektiv Baumann versuchte Rocco den Grund der Schießerei von Nölting zu verstehen. Gerne holt er sich auch Rat beim Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer, der in diesem Teil doch eher eine Nebenrollte hat.

Zusätzlich wird der Krimi durch die Einblicke in das Privatleben von Rocco aufgelockert, was mir sehr gut gefallen hat. Darüber hinaus tragen unerwartete Wendungen zum Spannungsaufbau bei. Auch die Verhandlungen vor Gericht, die Zeugenaussagen, werden interessant beschrieben.

Ich bin begeistert von diesem spannenden Justiz-Krimi und freue mich schon auf weitere Folgen mit dem Strafverteidiger und dem Rechtsmediziner.