Rezension

Spannender Auftakt

Die Dunkeldorn-Chroniken - Blüten aus Nacht
von Katharina Seck

Bewertet mit 5 Sternen

Alle vier Jahre erblüht der Dunkeldorn in seiner vollen Pracht. Doch so schön die Blüte auch sein mag, ist diese und ihr Staub gefährlich und sogar tödlich. Nach einem Unfall verliert die junge Opal alles - ihre Familie und ihre Freunde. Sie alleine überlebte den Kontakt mit dem dunklen Dunkeldornstaub und nun hilft sie einer Professorin bei ihrer Forschung an der Universität. Hier trifft sie auf geheimnisvollen Magiern und der Dunkeldornprinz ist sehr daran interessiert zu erfahren, warum eine stinknormale Plantagearbeiterin ohne Kräfte gegen den tödlichen Blütenstaub immun zu sein scheint.

Ich fand diesen Reihenauftakt unglaublich spannend! Der Schreibstil hat mir sofort zugesagt und war von der Geschichte und den Charakteren hin und weg. Die düstere Stimmung und die mystische Atmosphäre waren manchmal bedrückend, aber sie passen sehr gut zur Geschichte. Ich konnte einfach in diese Welt eintauchen und hatte Respekt vor dem Dunkeldorn.

Opal ist mir sofort sympathisch gewesen. Ich habe ihre Arbeit auf der Plantage mit Angst verfolgt. Man konnte spüren, wie gefährlich dieser Job ist und irgendwie hatte man die ganze Zeit das Gefühl, dass etwas Schlimmes passieren wird. Ihre Arbeit an der Universität fand ich spannend und ich war überrascht, wie schnell sich Opal an den neuen Bedingungen angepasst hat. Sie ist unglaublich mutig und eine echte Überlebende. Ihre Naivität lässt sie echt wirken und ich war sehr oft ihrer Meinung.

Den Prinzen kann ich noch nicht wirklich einschätzen. Man merkt, wie groß sein Interesse an Opal ist und ich befürchte, dass es nichts mit ihr zu tun hat. Sie ist eher ein Versuchsobjekt und jeder an der Uni verhält sich auch etwas seltsam. Zumindest hatte ich ständig dieses Gefühl, dass Opal nicht immer mit der Wahrheit konfrontiert wurde.

Das Ende hat mich sehr überrascht und ich hatte so viele Fragen im Kopf. Ich kann es kaum abwarten, den zweiten Band zu lesen!