Rezension

Spannend und auch anspruchsvoll

American Assassin - Wie alles begann - Vince Flynn

American Assassin - Wie alles begann
von Vince Flynn

Bewertet mit 4 Sternen

Die CIA rekrutiert Mitch Rapp, der gemeinsam mit anderen Agenten inoffiziell sehr spezielle Aufträge erledigen soll. Der überaus begabte junge Mann hält allerdings nichts von Vorschriften und handelt auch gerne im Alleingang... .
Dies ist der erste Band einer Reihe von Actionthrillern, die sich um den Anti-Terror Kämpfer Mitch Rapp drehen. 
Von Anfang an habe ich die Handlung als sehr spannend empfunden. Man erlebt gemeinsam mit Mitch, wie er auf einem geheimen Gelände ausgebildet wird und wie im Hintergrund derweil von der CIA die Fäden gezogen werden. Zwischendurch wechselt die Erzählperspektive und man bekommt mit, was sich gerade in anderen Teilen der Welt tut und was bestimmte Organisationen gerade planen.
Mitch Rapp ist ein Protagonist, der auf der einen Seite absolut präzise und skrupellos handelt, aber auf der anderen Seite manchmal überraschend viel Herz zeigt. Mir hat gefallen, dass der Autor gerade auch in brenzligen Situationen Mitchs Gefühle und Gedanken  beschreibt und wir als Leser so miterleben können, was wirklich in ihm vorgeht. Im Zusammenspiel mit dem erfahrenen Ausbilder und Kollegen Hurley ist er auch nicht auf den Mund gefallen und lässt sich nicht einschüchtern.
Der Autor Vince Flynn schreibt gut verständlich, doch gleichzeitig stellt er im Buch auch ein sehr kompliziertes und verworrenes System dar, indem scheinbar jeder mit jedem bestimmte Abkommen getroffen hat. Der Thriller ist also auch etwas anspruchsvoller, was mir gut gefallen hat. Allerdings hätte ich mir noch etwas mehr Action und eine Prise mehr Spannung in der Handlung gewünscht.
Insgesamt ist ,,American Assassin" ein unterhaltsamer Thriller mit Anspruch. Gerne empfehle ich ihn hier weiter.