Rezension

Spannend bis zum Schluss

Playlist -

Playlist
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 5 Sternen

Vor drei Wochen ist die 15 Jährige Celina auf dem Weg zur Schule verschwunden. Seither gab es kein Lebenszeichen mehr von ihr. Alexander Zorbach, der in wenigen Tagen seine Haftstrafe antreten soll, erhält von der Mutter des Mädchens die Bitte, das Kind zu finden. Zusammen mit Alina Gregoriev, die eigentlich nichts mehr mit Alexander zu tun haben will, macht er sich auf die Suche nach dem Mädchen. Die Einzige Spur: der MP3-Player des Mädchens und die darauf gespeicherte Playlist.

Wer die Bücher von Sebastian Fitzek kennt, der weiß, dass es keinen langen Spannungsaufbau gibt. Kein langes Vorgeplänkel. Im Gegenteil: Von der ersten Seite aus an kann man das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Die Ereignisse reihen sich aneinander, sodass man unbedingt das nächste Kapitel starten will, da das vorherige oft mit einem Cliffhanger endet. Und auch in dieser Geschichte spielt Fitzek mit dem Leser und legt falschen Fährten, welche dazu führen, dass man als Leser oft die Falschen verdächtigt. Gefallen hat mir auch der Einbau der Stadt Berlin in dieser Geschichte: Straßennamen, Stadtbezirke, U-Bahn-Stationen… Gerade für Leser, die Berlin kennen, macht dies die Geschichte realistischer. Interessant ist zudem auch die Rückkehr von Alexander Zorbach und Alina Gregoriev, wobei man dieses Buch auch lesen kann, ohne die Augensammler-Reihe zu kennen. Die beiden mussten schon so viel ertragen in der Vergangenheit, und auch in diesem Werk zittert und fiebert man mit ihnen mit und hofft, dass alles gut ausgehen mag. Aber Sebastian Fitzek ist kein Fan von einem Alles-ist-Gut-Ausgegangen-Happy End. Wer also einen aufregenden und spannungsgeladenen Thriller lesen möchte, der sollte definitiv zu "Playlist" greifen.