Rezension

Solider Psychothriller mit ein paar Längen

Der Bruder -

Der Bruder
von John Katzenbach

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt
Die junge Architekturstudentin Sloane bekommt von einem anonymen Auftraggeber die Aufgabe, ein Denkmal für sechs Personen zu erichten. Wie diese miteinander und vor allem mit dem Auftraggeber in Verbindung stehen, muss sie selbst herausfinden. Ehe sie es sich versieht, ist sie in einem gefährlichen Strudel aus Lügen und Morden gefangen.

Eigene Meinung
"Der Bruder" ist wieder typisch, wie man Katzenbach kennt. Sehr spannungsgeladen und mit einigen überraschenden Wendungen.

Sloane hat mir gut gefallen, allerdings habe ich ihr Handeln, besonders im Bezug auf Roger, oft nicht ganz nachvollziehen können und auch mit einer weiteren Hauptfigur wurde ich nicht richtig warm. Ihr Schicksal war mir tatsächlich egal.

Der Auftraggeber ist sehr geheimnisvoll und lässt Sloane selber herausfinden, was die Personen miteinander zu tun und wie sie sein Leben beeinflusst haben. Das Detektivspiel von Sloane fand ich einerseits sehr interessant, andererseits war es mir stellenweise wirklich zu langatmig.

Die Geschichte und wie alles zusammen gehört, hat mir unglaublich gut gefallen. Sehr raffiniert, wie alles Stück für Stück ans Licht kommt und sich zusammenfügt. Das Ende war dann jedoch etwas enttäuschend. Wieder sehr langatmig und mir hat die Raffinesse gefehlt. Eine letzte Wendung, auf die ich nach der Auflösung noch gehofft habe, kam nicht.

Fazit
Alles in allem hat mir das Buch, trotz der oben genannten Kritikpunkte, richtig gut gefallen. Leider war es durchweg spannend, aber dennoch ein toller Psychothriller.