Rezension

Sein bisher schlechtestes Buch

Eine ganz dumme Idee -

Eine ganz dumme Idee
von Fredrik Backman

Bewertet mit 2 Sternen

Einen Tag vor Silvester findet sich eine Gruppe von Fremden zu einer Wohnungsbesichtigung zusammen. Alle wollen einen Neuanfang starten, doch dieser beginnt durch eine dumme Idee eines Bankräubers völlig anders, als sie es sich vorgestellt haben - denn sie werden von ihm als Geiseln genommen.

"Eine ganz dumme Idee" von Fredrik Backman hat mich leider enttäuscht. Das Buch verspricht einen Krimi, der humorvoll und skurril ist. Leider ist dies nicht der Fall. Vielmehr geht es um psychische Probleme und Selbstmord, die Handlung rankt sich um eine nahe gelegene Brücke. Die Charaktere bleiben leider farblos, ich bekam keinen Bezug zu ihnen und konnte mich einfach in niemanden hinein versetzen. Man bleibt außen vor und nimmt nicht an ihrem Leben teil. Was ebenfalls stört sind die ständigen Zeitsprünge. Man muß höllisch aufpassen in welcher Zeit man sich gerade befindet. Dies stört den Lesefluß und schnell verliert man den roten Faden. Im Gegensatz zu seinen bisherigen (erstklassigen!) Büchern konnte mich Fredrik Backman hier auch nicht durch seinen Schreibstil überzeugen. Dieser wirkt hier eher ermüdend und macht die Handlung langatmig. Als Pluspunkt des Buches kann man den Schluß nennen. Hier fügen sich die bis dahin völlig zusammenhanglosen Handlungsstränge mit einigen Überraschungen doch noch zusammen.
Leider ist dies das bisher schwächste Buch des Autors und steht in keinerlei Verhältnis zu seinen bisherigen Büchern, die ich alle sehr gern gelesen habe!