Seichte Unterhaltung für zwischendurch
Bewertet mit 2.5 Sternen
Josh ist bereit für den nächsten Schritt mit seiner Lebensgefährtin Jade. Den Heiratsantrag hat er ganz romantisch auf dem Riesenrad London Eye geplant. Doch es kommt anders als gedacht: Jade lehnt ab und beendet die Beziehung und Josh steht plötzlich vor den Trümmern seines bisherigen Lebens: Freundin weg, Wohnung weg, Job weg... Er zieht wieder in sein altes Zimmer bei seinen Eltern ein und versucht sein Leben neu zu ordnen. Da er sich nach diesen bitteren Erfahrungen nicht mehr für fähig hält, richtige Entscheidungen zu treffen, will er ein Jahr lang eine Münze seine Entscheidungen treffen lassen....
Die Geschichte um die Münzentscheidungen hat mich vom Klappentext her direkt angesprochen und ich habe gewisse Erwartungen an diesen Roman gehabt. Ich habe einen Roman erwartet, der witzige Wendungen und interessante Entscheidungen aufgrund eines Münzwurfs enthält und mich aus diesem Grund zum Lachen bringt. Tatsächlich fand ich die Münzgeschichte aber eher mau geschildert. Die Münzwürfe und darauf beruhenden Entscheidungen waren eher unspektakulär und uninteressant. Josh fand ich als Protagonisten irgendwie unsympathisch, ich konnte bis zum Schluss nicht mit ihm warm werden. Vielleicht lag es daran, dass dieser (Liebes)-Roman aus der männlichen Perspektive geschildert war. Ich kann es nicht erklären, der Funke sprang leider nicht über. Auch der Humor war leider so gar nicht meins. Die Witze waren eher so mit der Hammerschlagmethode, zu gewollt witzig. Das erreicht dann bei mir eher das Gegenteil und nervt mich nur.
Etwas besser wurde der Roman dann so im letzten Drittel. Da tritt die Münzgeschichte noch weiter in den Hintergrund und Josh reist durch verschiedene Länder, um seine Traumfrau zu finden. Da kam etwas mehr Aktion in den Roman und es wurde etwas spannender. Insgesamt aber trotzdem nur sehr seichte Unterhaltung für zwischendurch. NIchts, was dem Leser wirklich in Erinnerung bleibt.