sehr gut erzählt
Bewertet mit 5 Sternen
In "Die Tage des Wals" wird die Geschichte von Manod erzählt, die mit ihrem Vater und einer kleinen Schwester auf einer walisischen Insel lebt. Es ist 1938 und das Leben auf der Insel ist von schwerer körperlichen Arbeit geprägt. Als 2 Forscher vom Festland, Joan und Edward, auf die Insel kommen um ein Buch über die Insel zu schreiben, wird Manod ihre Assistentin und Übersetzerin, denn die meisten Bewohner sprechen nur walisisch. Die Nähe zu Leuten vom Festland weckt in Manod Sehnsüchte, die sich leider nicht erfüllen.
Der herbe Schreibstil paßt ganz wunderbar zu diesem Buch. Die herbe Schönheit der Insel, das karge Leben ihrer Bewohner und deren Ausbeutung wird sehr gut wiedergegeben. Der tote angespülte Wal ist ein Sinnbild für die Ausbeutung der Inselbewohner durch die Engländer. Das Buch hat mich wirklich berührt und ich kann die Lektüre nur empfehlen.