Rezension

schwere Namen

Das schwarze Drachenboot, Schulausgabe - Fabian Lenk

Das schwarze Drachenboot, Schulausgabe
von Fabian Lenk

Bewertet mit 3.5 Sternen

Norwegen um 900: Ein Drachenboot, angeführt von einer schwarzen Elfe, treibt im Fjord sein Unwesen. Der neunjährige Tjark macht sich auf, um das Rätsel des vermeintlichen Geisterschiffes zu lösen.“

Dieses Buch habe ich mit meinen Kindern zusammen gelesen bzw. ihnen vorgelesen. Durch die 3. Lesestufe ist es hierfür auch gut geeignet; die Sätze sind nicht zu kompliziert und recht einfache verständlich, aber die Sprache läßt Spielraum für Kopfkino.

Allerdings finde ich die Namen zu schwer. Ich hatte bei dem Heimatdorf von Tjark, „Skiringssal“ so meine Schwierigkeiten; ich denke alleine lesende Kinder werden hierbei und auch bei einigen Namen und Ausdrücken ins Schleudern geraten. Auf der anderen Seite schult das ganze natürlich auch und vermittelt nebenbei Wissen.

Die Geschichte ist typisch für diese Art von Büchern, sie ist sehr kindgerecht und gut verständlich, genau so wie es sein soll: Erfolge schaffen und Kinder zum Lesen bringen.

Der Titel Krimi hört sich spektakulärer an, als es wirklich ist, aber meinen Kindern hat es gefallen: Einfallsreichtum, Mut, Köpfchen und ein bißchen Glück führen zum Ziel. Jedes Kapitel endete zudem mit einem kleinen Cliffhanger, der die Neugier sehr geschürt hat.

Die Leserätsel am Ende lösen sie immer wieder gerne. Eine schöne Idee um zu schauen, ob man das Gelesene (bzw. das Gehörte) auch verstanden hat.
Ich denke meine Große wird diese Buch bald auch nochmal alleine lesen, meist möchte sei ein neues Buch erst Abends vorlesen lassen und wenn ihr ein Buch gut gefallen hat, liest sie selbst nochmal.

Die Sternchenvergabe fällt mir hier schwer. Negativ finde ich die teils schweren Namen; positiv u.a. die gute Idee, mal nichts mit Elfen und Feen, sondern Wikingern zu schreiben. So komme ich auf 3 1/2 Sterne.